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Dynamische Zellkontakte: CiM-Studie zur Verbindung von Endothelzellen und der Bildung von Blutgefäßen
Münster (cim) - Während der Angiogenese bilden sich Blutgefäße aus bereits bestehenden Gefäßen, zum Beispiel, wenn sich ein Organismus entwickelt oder wenn Wunden heilen. Bei einigen Krankheiten können ebenfalls neue Gefäße sprießen, deren Wachstum allerdings nicht dem normalen Ablauf entsprechen – zum Beispiel, wenn sich Tumoren bilden. Die innere Wand von Blutgefäßen besteht aus Endothelzellen. Entwickelt sich ein neues Gefäßnetz, bewegen sich diese Zellen, um sich neu anzuordnen. Dabei müssen sie auch ihre Kontakte mit benachbarten Zellen neu formen. Aber wie funktioniert das genau? Und wie wandern die Zellen letztendlich zielgerichtet vorwärts? Wissenschaftler des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ (CiM) der Universität Münster haben eine Reihe molekularer Mechanismen entschlüsselt, die dahinterstecken.Die Forscher präsentieren ein System, bei dem der gestreckten Form von Endothelzellen während der Angiogenese eine hohe Bedeutung zukommt. Eine wichtige Funktion hat außerdem das Zellkontakt-Protein VE-Cadherin, das den Zusammenhalt von Endothelzellen untereinander sicherstellt. „Unsere Ergebnisse liefern eine solide Grundlage für ein Modell, mit dem wir die Mechanismen des Zusammenspiels von VE-Cadherin und dem Zellskelett in der Angiogenese erklären können“, sagt Erstautorin Dr. Jiahui Cao. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ erschienen.
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