Die Infektionsforschung ist ein bedeutender Schwerpunkt an der Universität Münster. Zur Vernetzung der Münsteraner interdisziplinären Forschungsaktivitäten wurde von U. Rescher (Medizinische Biochemie) und U. Dobrindt (Hygiene) das Münster Symposium on Infection Biology am 29. und 30.03.2017 neu aus der Taufe gehoben. Die große Zahl der Teilnehmer, insgesamt 111 Forschende aus verschiedenen Instituten der Fachbereiche Medizin, Chemie und Pharmazie sowie Biologie, zeigte die Notwendigkeit eines solchen Forums für alle Interessierten an der WWU.
Vier Keynote Lectures beleuchteten aktuelle infektionsbiologische Themen (K. Ohlsen, Würzburg: Rolle von Serin/Threonin-Kinasen bei der Genregulation von Staphylococcus aureus; G. Koudelka, Buffalo, NY: Modulation der Genregulation in EHEC durch lysogene Bakteriophagen; R. Lavigne, Leuven: Neue antimikrobielle Ansätze basierend auf Bakteriophagen; M. Schwemmle (Freiburg): Influenza A-ähnliche Viren in Fledermäusen).
In elf Kurzvorträgen und auf 20 Postern wurde ein Querschnitt aktueller Forschungsprojekte in Münster dargestellt. Eine weitere Session veranschaulichte eindrucksvoll den Einsatz von Bildgebungs- und massenspektrometrischer Verfahren zur Bearbeitung infektionsbiologischer Fragestellungen und informierte über methodische Ansätze, die in Münster realisiert werden können.
Neben dem IZKF unterstützten der Pathogen-Host Interplay (phi) Club, der SFB1009 sowie die Medizinische Fakultät der WWU dieses Symposium, das zukünftig jährlich stattfinden soll.