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Chembions League bei Ionenkanälen: Doktorandin der WWU erhält Platz in EU-Elite-Stipendienprogramm
Münster (mfm/sw) – EU-Förderung für die Postdoktorin: Dr. Nadine Ritter, Promovendin aus dem Institut für Genetik von Herzerkrankungen der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, hat einen der begehrten Plätze im Marie-Sklodowska-Curie-Actions-Programm ergattert, einem EU-weiten Förderinstrument für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Unterstützt wurde Ritter bei ihrer Doktorarbeit durch das WWU-Graduiertenkolleg “Chemical Biology of Ion Channels“, kurz Chembion. Der Schwerpunkt dieses interdisziplinär ausgerichteten Forschungsprogramms: ein besseres Verständnis zu bekommen von Ionenkanälen mit Hilfe von kleinen Molekülen als Untersuchungsgegenstand.
Ziel des Sklodowska-Curie-Stipendienprogramms ist, einen möglichst länder- und sektorübergreifenden Pool von hochkarätigen europäischen Forscherinnern und Forschern zu entwickeln, durch frühes Fördern von Spitzenleistungen in der Wissenschaft. Entsprechend diesem Ansatz wechselt Nadine Ritter von Münster nun nach Kopenhagen, wo sie ihre Arbeit – die auf kleine Moleküle und sogenannte ionotrope Glutamatrezeptoren fokussiert ist – im Labor von Prof. Stephan Pless fortsetzen wird. Während ihrer Doktorarbeit wurde die 29-jährige Stipendiatin von einem interdisziplinären Betreuerteam unterstützt, dem für den WWU-Fachbereich Medizin Prof. Guiscard Seebohm und für Chemie sowie Pharmazie Prof. Bernhard Wünsch angehörten. Das 20219 eingerichtete Graduiertenkolleg Chembion gliedert sich in sechs Forschungsgruppen und -schwerpunkte; finanziert es von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Nach ihrer Stipendium-Zusage kann sich Ritter bereits über eine weitere Auszeichnung freuen: Sie gehört zu den bundesweit nur 33 Nominierten für den Deutschen Studienpreis 2023 der Körber-Stiftung.