News

Autor von Studien, die nach wie vor zitiert werden: DMyKG verleiht Prof. Fegeler Ehrenmitgliedschaft

Prof. Wolfgang Fegeler mit den DMYKG-Vorstandsmitgliedern Prof. Dieter Buchheidt (Mannheim, l.) und Prof. Andreas Groll (Münster, r.) (Foto: privat)

Münster (mfm/tb) – Ein ausgewiesener Pilzexperte, aber einer, der seine Objekte nicht im Wald, sondern im Labor sucht: In Würdigung seiner Verdienste um die Medizinische Mykologie hat die Deutschsprachige Mykologischen Gesellschaft (DMykG) den münsterschen Universitätsmediziner Prof. Wolfgang Fegeler zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. Der derart Geehrte war als Oberarzt und Akademischer Direktor am Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Münster tätig, bevor er 2009 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Als Leiter der Sektion für Medizinische Mykologie hat er sich klinisch und wissenschaftlich auf nationaler wie internationaler Ebene mit der Etablierung und Standardisierung der In-vitro-Resistenztestung und der Epidemiologie der Resistenz von Hefepilzen befasst.

„Daneben ist aus der Zusammenarbeit von Herrn Fegeler mit den Kollegen in den Kliniken eine Reihe von epidemiologischen Untersuchungen entstanden, die nach wie vor zitiert werden“, beschreibt DMykG-Vorstandsmitglied Prof. Andreas Groll die Verdienste des Forschers. Als Beispiele nennt er Studien zu pulmonalen Fadenpilzinfektionen, in denen zum ersten Mal der Zusammenhang einer frühzeitigen Diagnose und Therapie mit dem Überleben dieser für Patienten mit Abwehrschwäche lebensbedrohlichen Infektionen aufgezeigt werden konnte.

Neben der klinisch-diagnostischen Tätigkeit, seinen vielfältigen und nachhaltigen wissenschaftlichen Beiträgen und seinem Einsatz für die Fachgesellschaft in verschiedenen Ämtern habe Prof. Fegeler wesentlich zur Etablierung des damals jungen Gebietes der klinischen Mykologie in Deutschland beigetragen, so die DMykG. „Allen, die mit ihm im Arbeitsalltag zu tun hatten, erinnern seine außerordentliche Kompetenz, Sorgfalt, Hilfsbereitschaft und seine ausgesuchte Liebenswürdigkeit“, heißt es in der Laudatio zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.