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Neue Heisenberg-Professur: Dr. Kay Grobe verstärkt molekulare Forschung an der Uni Münster

Prof. Kay Grobe (Foto: CiM)

Münster (cim/sr) - Die Medizinische Fakultät der Universität Münster hat einen neuen Professor: Am 1. März trat Biochemiker Kay Grobe seine Professur am Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie an. Das Besondere an dieser projektbezogenen Stelle: Sie wird über das Heisenberg-Programm von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Heisenberg-Professuren sind zunächst auf fünf Jahre befristet und sollen neue Forschungsgebiete an Universitäten etablieren. Kay Grobe beschäftigt sich als international ausgewiesener Wissenschaftler und frischgebackener „Heisenberg-Professor für Physiologische Chemie, Schwerpunkt zelluläre und molekulare Glykobiologie“ intensiv mit den molekularen Mechanismen der sogenannten Hedgehog-Morphogenfunktion. Hedgehogs sind Moleküle, die die Strukturbildung während der Embryonalentwicklung steuern, aber auch bei zahlreichen Tumoren wichtig sind. Beide Prozesse hängen mit spezifischen Zuckerstrukturen auf der Zelloberfläche zusammen – dem Heparansulfat. Die molekularen Prozesse dabei sind jedoch noch weitgehend unverstanden. In seinem DFG-geförderten Projekt untersucht Kay Grobe in Zusammenarbeit mit verschiedenen Arbeitsgruppen der Universität Münster den Aufbau und die Funktion des Heparansulfats in Zusammenhang mit der Hedgehog-Morphogenfunktion.
Kay Grobe ist bereits seit 2008 als unabhängiger Gruppenleiter am Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie der Universität Münster tätig. Eine Projektförderung des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ ermöglichte ihm, wichtige Vorarbeiten in seinem Forschungsschwerpunkt durchzuführen. Kay Grobe promovierte in Hamburg und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den USA und in Münster. Er erhielt im Jahr 2012 die Venia legendi, also die Lehrbefugnis, für Physiologische Chemie.

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