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Lockstoffe pflastern seinen Weg: Prof. Dr. Timo Strünker erforscht die Chemie der menschlichen Fortpflanzung
Münster (mfm/dk) - Wenn die Chemie buchstäblich nicht stimmt, finden möglicherweise auch Spermium und Eizelle nicht zueinander. Die Folge: Der Wunsch der Familiengründung bleibt eine unerfüllte Vision und einem Paar das krönende Kinderglück verwehrt. Wie die Natur den richtigen Weg findet und störende chemische „Unstimmigkeiten“ im Bereich der menschlichen Fortpflanzung behoben werden können, ist das zentrale Forschungsthema von Prof. Dr. Timo Strünker: Mit seiner Berufung an die Medizinische Fakultät der Universität Münster hat er die Leitung einer Arbeitsgruppe am Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA) übernommen. In den kommenden Jahren will er dort – auch mit Hilfe interdisziplinärer Partner - auf dem Gebiet der Spermienphysiologie forschen.
Chemotaxis, zelluläre Signalwege, Lockstoff-Rezeptoren – alles Fachbegriffe, die Strünkers Forschungsgebiet kennzeichnen. Seine Arbeitsgruppe „Regenerative Biomedizin“ am CeRA untersucht, wie Spermien chemische und physikalische Wegweiser in ihrer Umgebung wahrnehmen und verarbeiten. Wie findet das Spermium den Weg zur Eizelle und wie kann auf diesen Prozess eingewirkt werden, wenn er nicht funktioniert? Um diese Fragen zu klären, greift das Team auf ein breites Spektrum von modernen biophysikalischen Verfahren zurück und nutzt diverse fluoreszenzoptische, kinetische sowie elektrophysiologische Methoden. Mit ihrer Hilfe wollen die Forscher vor allem die molekulare Physiologie und Funktionsweise der Ionenkanäle und Ionentransporter verstehen, die es den Spermien ermöglichen, die Eizelle aufzuspüren.
Seinen Wechsel vom Forschungszentrum caesar in Bonn, einer Einrichtung mit dem Status eines Max-Planck-Institutes, an die Universität Münster sieht Prof. Dr. Timo Strünker als perspektivische Entscheidung. „Meine Ortswahl ist vor allem in der Infrastruktur des Forschungsstandortes begründet. Am CeRA finden mein Team und ich die besten Bedingungen für unsere Forschungsprojekte vor und wir haben die Möglichkeit, bereichernde Kontakte zur Reproduktionsmedizin und Andrologie zu knüpfen“, erläutert der Biochemiker. der in den kommenden Jahren bewusst auf lokale interdisziplinäre Kooperationen setzen will.
Die Karriere des 40-jährigen Remscheiders begann mit einem Biologie-Studium in den Jahren 1997 bis 2002 in Köln; anschließend promovierte er in der Fachrichtung Biochemie am Forschungszentrum Jülich. Von 2005 bis 2006 ließ er den PostDoc am selben Forschungsstandort folgen. Sein weiterer Berufsweg führte ihn 2006 zunächst in die Pharmaforschung nach Aachen, wo er als Laborleiter für Molekulare Pharmakologie bei der Grünenthal GmbH tätig war. 2009 zog es ihn jedoch zurück in die Grundlagenforschung und damit nach Bonn, ans renommierte Forschungszentrum caesar. Während seines Engagements als Nachwuchsgruppenleiter für Spermienphysiologie fand er hier sein bestimmendes Forschungsfeld.
Chemotaxis, zelluläre Signalwege, Lockstoff-Rezeptoren – alles Fachbegriffe, die Strünkers Forschungsgebiet kennzeichnen. Seine Arbeitsgruppe „Regenerative Biomedizin“ am CeRA untersucht, wie Spermien chemische und physikalische Wegweiser in ihrer Umgebung wahrnehmen und verarbeiten. Wie findet das Spermium den Weg zur Eizelle und wie kann auf diesen Prozess eingewirkt werden, wenn er nicht funktioniert? Um diese Fragen zu klären, greift das Team auf ein breites Spektrum von modernen biophysikalischen Verfahren zurück und nutzt diverse fluoreszenzoptische, kinetische sowie elektrophysiologische Methoden. Mit ihrer Hilfe wollen die Forscher vor allem die molekulare Physiologie und Funktionsweise der Ionenkanäle und Ionentransporter verstehen, die es den Spermien ermöglichen, die Eizelle aufzuspüren.
Seinen Wechsel vom Forschungszentrum caesar in Bonn, einer Einrichtung mit dem Status eines Max-Planck-Institutes, an die Universität Münster sieht Prof. Dr. Timo Strünker als perspektivische Entscheidung. „Meine Ortswahl ist vor allem in der Infrastruktur des Forschungsstandortes begründet. Am CeRA finden mein Team und ich die besten Bedingungen für unsere Forschungsprojekte vor und wir haben die Möglichkeit, bereichernde Kontakte zur Reproduktionsmedizin und Andrologie zu knüpfen“, erläutert der Biochemiker. der in den kommenden Jahren bewusst auf lokale interdisziplinäre Kooperationen setzen will.
Die Karriere des 40-jährigen Remscheiders begann mit einem Biologie-Studium in den Jahren 1997 bis 2002 in Köln; anschließend promovierte er in der Fachrichtung Biochemie am Forschungszentrum Jülich. Von 2005 bis 2006 ließ er den PostDoc am selben Forschungsstandort folgen. Sein weiterer Berufsweg führte ihn 2006 zunächst in die Pharmaforschung nach Aachen, wo er als Laborleiter für Molekulare Pharmakologie bei der Grünenthal GmbH tätig war. 2009 zog es ihn jedoch zurück in die Grundlagenforschung und damit nach Bonn, ans renommierte Forschungszentrum caesar. Während seines Engagements als Nachwuchsgruppenleiter für Spermienphysiologie fand er hier sein bestimmendes Forschungsfeld.