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Forschung zu Prostatakrebs: Nuklearmediziner Rahbar zweifach ausgezeichnet
Münster (mfm/sm) - Aller guten Dinge sind drei: Dr. Kambiz Rahbar von der münsterschen Uniklinik für Nuklearmedizin ist für seine Forschung zur Behandlung von Prostatakrebs zum zweiten und dritten Mal in diesem Jahr ausgezeichnet worden. Die neue Methode richtet sich an Patienten mit weit fortgeschrittenem Krebsleiden, die bereits alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft haben und palliativ betreut werden.
Der neue Ansatz beinhaltet eine Behandlung der Patienten mit der radioaktiv markierten Substanz Lu-177-PSMA-617. In den Körper injiziert, reichert sich das Nuklid in den Zellen des Prostatakarzinoms an, macht sein Ausmaß sowie die Streuung sichtbar und bestrahlt das bösartige Gewebe gleichzeitig intern – beispielsweise Metastasen in Knochen, Leber oder Lunge. Vor allem aber – und das ist der entscheidende Erfolg der Studie – hemmt es die weitere Ausbreitung der Krebszellen: Bei mehr als drei Vierteln der untersuchten Patienten war ein Rückgang oder gar eine Stagnation des Tumorzellenwachstums zu erkennen. Die Nuklidtherapie konnte somit auch bei Männern mit bereits weit fortgeschrittenem Prostatakrebs die Ausbreitung des bösartigen Gewebes eindämmen und so die verbleibende Lebenszeit erhöhen.
Auch weniger schwer Erkrankten könnte das Verfahren in Zukunft helfen: „Es ist durchaus denkbar, diese Therapie auch bei früheren Krebsstadien einzusetzen. Wir könnten Betroffenen mit dieser Behandlung ein längeres Leben ermöglichen und ihre Beschwerden mildern“, so Rahbar. Prostatakrebs macht etwa ein Viertel aller Krebserkrankungen aus und ist damit die häufigste Krebsart bei Männern – Tendenz seit Jahren steigend.
Für seine Forschung erhielt Rahbar nun den Dagmar-Eißner-Preis der Mittelrheinischen Gesellschaft für Nuklearmedizin. Außerdem würdigte die Rheinisch-Westfälische Gesellschaft für Nuklearmedizin seine Arbeit mit dem Hans-Creutzig-Preis. Beide Auszeichnungen fördern Forschungsvorhaben, die sich einer verbesserten Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen dienen. Bereits Anfang dieses Jahres hatte der Oberarzt für eine andere wissenschaftliche Arbeit mit dem Georg-von-Hevesy-Preis der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin die wichtigste deutsche Auszeichnung seiner Fachrichtung entgegennehmen können.
Der neue Ansatz beinhaltet eine Behandlung der Patienten mit der radioaktiv markierten Substanz Lu-177-PSMA-617. In den Körper injiziert, reichert sich das Nuklid in den Zellen des Prostatakarzinoms an, macht sein Ausmaß sowie die Streuung sichtbar und bestrahlt das bösartige Gewebe gleichzeitig intern – beispielsweise Metastasen in Knochen, Leber oder Lunge. Vor allem aber – und das ist der entscheidende Erfolg der Studie – hemmt es die weitere Ausbreitung der Krebszellen: Bei mehr als drei Vierteln der untersuchten Patienten war ein Rückgang oder gar eine Stagnation des Tumorzellenwachstums zu erkennen. Die Nuklidtherapie konnte somit auch bei Männern mit bereits weit fortgeschrittenem Prostatakrebs die Ausbreitung des bösartigen Gewebes eindämmen und so die verbleibende Lebenszeit erhöhen.
Auch weniger schwer Erkrankten könnte das Verfahren in Zukunft helfen: „Es ist durchaus denkbar, diese Therapie auch bei früheren Krebsstadien einzusetzen. Wir könnten Betroffenen mit dieser Behandlung ein längeres Leben ermöglichen und ihre Beschwerden mildern“, so Rahbar. Prostatakrebs macht etwa ein Viertel aller Krebserkrankungen aus und ist damit die häufigste Krebsart bei Männern – Tendenz seit Jahren steigend.
Für seine Forschung erhielt Rahbar nun den Dagmar-Eißner-Preis der Mittelrheinischen Gesellschaft für Nuklearmedizin. Außerdem würdigte die Rheinisch-Westfälische Gesellschaft für Nuklearmedizin seine Arbeit mit dem Hans-Creutzig-Preis. Beide Auszeichnungen fördern Forschungsvorhaben, die sich einer verbesserten Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen dienen. Bereits Anfang dieses Jahres hatte der Oberarzt für eine andere wissenschaftliche Arbeit mit dem Georg-von-Hevesy-Preis der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin die wichtigste deutsche Auszeichnung seiner Fachrichtung entgegennehmen können.