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Urgestein der Nuklearmedizin: Prof. Otmar Schober feiert runden Geburtstag

Prof. Otmar Schober (Foto: FZ)

Münster - Vielseitigkeit prägte seine berufliche Karriere und zeigt sich auch in seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Otmar Schober, Physiker und Mediziner, Forscher und Lehrer, Förderer der ethischen Forschung und der christlichen Hospizarbeit, wird am 15. Februar 70 Jahre alt.Otmar Schober wurde in Strang bei Bad Rothenfelde geboren. An der Technischen Universität Hannover studierte er zunächst Physik und wurde als Dr. rer. nat. bei dem späteren Nobelpreisträger Gerhard Ertl promoviert. Nach wissenschaftlichen Arbeiten an der Universität München folgten ein Medizinstudium in Frankfurt, Hannover und London, eine Promotion zum Dr. med., 1981 die Habilitation in Experimenteller Nuklearmedizin und 1986 die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor für Nuklearmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. 1988 wechselte er als Ordinarius und Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 25 Jahre lang – bis zu seinem Ruhestand – tätig war.Bereits seit Ende der 80er Jahre ist Otmar Schober auch in der Ärztekammer Westfalen-Lippe vielfältig aktiv. Er engagierte sich im Bereich Radiologie in der Ärztlichen Stelle, in der Gutachterkommission für Arzthaftpflichtfragen, im Sektionsvorstand der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL und als Prüfer und Fachbegutachter im Weiterbildungswesen. Vor allem aber setzte er sich von 2002 bis 2010 als Vorsitzender in der Ethik-Kommission der ÄKWL und der WWU Münster für die Einhaltung ethischer Grundsätze in der Forschung ein. Viele Jahre arbeitete er auch in der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG), wo er von 1991 bis 1997 im Vorstand tätig war, und in der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin, die ihn 2011, ebenso wie die DRG, zum Ehrenmitglied ernannte. Von großer Bedeutung ist dem Mediziner außerdem sein christliches Engagement. Otmar Schober ist Mitglied des päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, der Christen im Heiligen Land unterstützt, und außerdem als Diakon in Münster aktiv. Gemeinsam mit seiner Frau gründete Otmar Schober 2014 die Schober-Stiftung, die sich der christlichen Hospizarbeit widmet.Für sein Wirken in der Wissenschaft, der Berufspolitik und für sein bürgerschaftliches Engagement wurde Prof. Dr. Dr. Otmar Schober 2013 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 2014 mit der Goldenen Ehrennadel der Ärztekammer Westfalen-Lippe ausgezeichnet.Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Ärztekammer Westfalen-LippeTerminhinweis: Anlässlich des runden Geburtstages findet am 17. Februar ein Symposium statt, dessen Programm Sie hier finden.

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