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Praxis-Nähe im buchstäblichen Sinn: Lehrärzte trafen sich auf Einladung des Arbeitsbereiches Allgemeinmedizin
Münster (mfm/pm) – Viele Ärzte auf einem Fleck: nicht ungewöhnlich in Münster als Standort der Uni-Medizin und damit Stadt vieler Tagungen. Das Treffen in der letzten Woche war dennoch ein besonderes: Nicht neue Therapiekonzepte standen auf der Tagesordnung, sondern Änderungen der Approbationsordnung und aktuelle Lehrforschungen in der Allgemeinmedizin. Rund 50 Lehrärztinnen und -ärzte des Arbeitsbereiches Allgemeinmedizin der Universität Münster waren nach Münster angereist. In Kleingruppen erarbeiteten sie Vorschläge für die Weiterentwicklung der curricularen Lehre und die neu eingeführte Pflichtfamulatur in der Hausarztpraxis.
In seiner Begrüßung fasste Dr. Peter Maisel, Leiter des Arbeitsbereiches Allgemeinmedizin, die wichtigsten Entwicklungen der letzten Monate zusammen. Dazu gehörten vor allem die Gründung des „Kompetenzverbundes Allgemeinmedizin NRW“ und die umstrittene Novellierung der ärztlichen Approbationsordnung. Maisel dankte sowohl den Lehrärzten als auch seinem Team im Arbeitsbereich Allgemeinmedizin (ABAM) der Medizinischen Fakultät für die engagierte Umsetzung der Lehrmodule. Dr. Bernhard Marschall, Studiendekan der Medizinischen Fakultät, stellte anschließend deren Anstrengungen vor, durch ein neues Auswahlverfahren berufsspezifische Kriterien in die Studienplatzvergabe einfließen zu lassen und damit die Abiturnote als Kriterium zu ergänzen. Er machte aber auch die gesetzlich bedingten Grenzen eines solchen Verfahrens deutlich.
Die Details der jüngsten Änderungen an der Approbationsordnung, dazu die heftigen Diskussionen bei den Medizinstudierenden, den verschiedenen Fachgesellschaften und den Ärzteverbänden über die geplante, letztlich aber abgelehnte Einführung eines Pflichttertials bzw. -quartals Allgemeinmedizin im Praktischen Jahr stellte Dr. Ralf Jendyk, wissenschaftlicher Mitarbeiter im ABAM, vor und initiierte damit eine lebhafte Aussprache unter den Teilnehmern. Wie sich die Evaluation des bisherigen Blockpraktikums Allgemeinmedizin darstellt, behandelte ein weiterer Part seines Vortrags.
Jendyks Kollegin Dr. Gudrun Bayer, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin beim ABAM, präsentierte eine Studie über den Wandel des Arztbildes bei Studierenden in den letzten 25 Jahren. Sie erläuterte die Erwartungen von Studierenden und Lehrärzten an die Allgemeinmedizin im Praktischen Jahr sowie die Schwierigkeiten, studentische Vorurteile dem Fach gegenüber mittels evidenzbasierter Seminare zu beseitigen. Die beiden Lehrärzte und Gastdozenten Dr. Samir Quinna aus Kamen und Dr. Michael Verpoort aus Münster berichteten danach von ihren Erfahrungen im Umgang mit Studierenden im Blockpraktikum bzw. im Praktischen Jahr. Ihre Beiträge lieferten hilfreiche Tipps für den Lehralltag.
Nach der Kaffeepause erarbeiteten die Lehrärzte in vier Arbeitsgruppen Vorschläge zur Gestaltung der neuen Pflichtfamulatur sowie zu den Praxishospitationen und zur effektiven Lehrgestaltung des Unterrichts in der Hausarztpraxis. Mit einer Plenumsdiskussion der Gruppenergebnisse schloss das Lehrärztetreffen. „Dieser persönliche Austausch hat sich als sehr effizient erwiesen, daher planen wir für 2013 eine Wiederholung“, kündigt Dr. Maisel an.
In seiner Begrüßung fasste Dr. Peter Maisel, Leiter des Arbeitsbereiches Allgemeinmedizin, die wichtigsten Entwicklungen der letzten Monate zusammen. Dazu gehörten vor allem die Gründung des „Kompetenzverbundes Allgemeinmedizin NRW“ und die umstrittene Novellierung der ärztlichen Approbationsordnung. Maisel dankte sowohl den Lehrärzten als auch seinem Team im Arbeitsbereich Allgemeinmedizin (ABAM) der Medizinischen Fakultät für die engagierte Umsetzung der Lehrmodule. Dr. Bernhard Marschall, Studiendekan der Medizinischen Fakultät, stellte anschließend deren Anstrengungen vor, durch ein neues Auswahlverfahren berufsspezifische Kriterien in die Studienplatzvergabe einfließen zu lassen und damit die Abiturnote als Kriterium zu ergänzen. Er machte aber auch die gesetzlich bedingten Grenzen eines solchen Verfahrens deutlich.
Die Details der jüngsten Änderungen an der Approbationsordnung, dazu die heftigen Diskussionen bei den Medizinstudierenden, den verschiedenen Fachgesellschaften und den Ärzteverbänden über die geplante, letztlich aber abgelehnte Einführung eines Pflichttertials bzw. -quartals Allgemeinmedizin im Praktischen Jahr stellte Dr. Ralf Jendyk, wissenschaftlicher Mitarbeiter im ABAM, vor und initiierte damit eine lebhafte Aussprache unter den Teilnehmern. Wie sich die Evaluation des bisherigen Blockpraktikums Allgemeinmedizin darstellt, behandelte ein weiterer Part seines Vortrags.
Jendyks Kollegin Dr. Gudrun Bayer, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin beim ABAM, präsentierte eine Studie über den Wandel des Arztbildes bei Studierenden in den letzten 25 Jahren. Sie erläuterte die Erwartungen von Studierenden und Lehrärzten an die Allgemeinmedizin im Praktischen Jahr sowie die Schwierigkeiten, studentische Vorurteile dem Fach gegenüber mittels evidenzbasierter Seminare zu beseitigen. Die beiden Lehrärzte und Gastdozenten Dr. Samir Quinna aus Kamen und Dr. Michael Verpoort aus Münster berichteten danach von ihren Erfahrungen im Umgang mit Studierenden im Blockpraktikum bzw. im Praktischen Jahr. Ihre Beiträge lieferten hilfreiche Tipps für den Lehralltag.
Nach der Kaffeepause erarbeiteten die Lehrärzte in vier Arbeitsgruppen Vorschläge zur Gestaltung der neuen Pflichtfamulatur sowie zu den Praxishospitationen und zur effektiven Lehrgestaltung des Unterrichts in der Hausarztpraxis. Mit einer Plenumsdiskussion der Gruppenergebnisse schloss das Lehrärztetreffen. „Dieser persönliche Austausch hat sich als sehr effizient erwiesen, daher planen wir für 2013 eine Wiederholung“, kündigt Dr. Maisel an.