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„Regelmäßige Kontrolle ist unabdingbar“: Podcast zum Tag der Zahngesundheit mit Anne Wolowski
Münster (upm/lp) - Für eine gute Mundhygiene ist nicht nur regelmäßiges Zähneputzen von großer Bedeutung, sondern auch eine bewusste und ausgewogene Ernährung. Insbesondere süße und saure Speisen schaden der Zahngesundheit, betont die Zahnmedizinerin Prof. Anne Wolowski von der Universität Münster. Ein Verzicht auf diese Produkte sei jedoch nicht zwingend nötig. „Ebenso wie bei der Zahnreinigung hilft es auch bei der Ernährung, sich Gewohnheiten anzueignen und lieber einmal am Tag etwas Süßes zu essen, statt über den Tag verteilt“, empfiehlt die Wissenschaftlerin in der aktuellen Folge des „Umdenken“-Podcasts der Universität Münster, die anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September erscheint.
Mehrmaliges tägliches Zähneputzen sei bei der Zahnpflege „das erste Mittel der Wahl“, unterstreicht die Zahnmedizinerin. Zudem sei ein regelmäßiger Kontrolltermin beim Zahnarzt wichtig. „Der Schein, dass weiße und schmerzfreie Zähne gesund sind, kann trügen. Einige sensible Stellen wie beispielsweise die Zahnzwischenräume lassen sich von außen nicht ohne Weiteres überprüfen. Eine regelmäßige Kontrolle ist also unabdingbar“, betont Anne Wolowski, die auch leitende Oberärztin und stellvertretende Direktorin der Poliklinik für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien am Universitätsklinikum Münster ist.
Noch nie stand es um die Zahngesundheit der Deutschen so gut. Über 80 Prozent der 12-Jährigen sind Kariesfrei, die Anzahl schwerer parodontaler Erkrankungen hat sich in den letzten Jahren halbiert, zudem leiden Senioren immer seltener an Zahnlosigkeit. „Das ist das Ergebnis guter prophylaktischer Aufklärungsarbeit in der Zahnmedizin“, betont Anne Wolowski.
Neben einer nicht ausreichenden Pflege können auch psychische Faktoren wie Stress und Unruhe Zahnschmerzen verursachen. Insbesondere am Morgen komme es bei einigen Menschen zu Beschwerden, da stressbedingtes Zähneknirschen während des Schlafs zu Schmerzen und Verlust der Zahnsubstanz führe. „Eine angemessene Schlafhygiene, sich also bereits vor dem Schlafen zu entspannen und zur Ruhe zu kommen, kann eine Lösung des Problems sein“, erklärt die Expertin.
Umdenken – der Podcast der Universität Münster
Im Podcast der Universität Münster kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort. Sie berichten über ihre Forschungsschwerpunkte, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre persönliche Motivation. Alle Folgen sind auf Spotify, Deezer, Apple Podcasts und unter folgendem Link zu hören: https://www.uni-muenster.de/kommunikation/podcast/index.html