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Rückkehr zur Alma Mater: Dominik Heider ist neuer Direktor des Instituts für Medizinische Informatik
Münster (mfm/mew) - Neuer Kopf an der Spitze des Instituts für Medizinische Informatik der Universität Münster: Professor Dominik Heider hat als geschäftsführender Direktor die Leitung einer Einrichtung übernommen, deren „Gegenstand“ immer wichtiger wird. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit in einem großen, interdisziplinären Team aus den Bereichen Medizin, Informatik und Bioinformatik. Und natürlich freue ich mich auch über die Rückkehr nach Münster“, so Heider, der 2006 sein Informatikstudium in der Stadt des Westfälischen Friedens abschloss und diese 2008 nach erfolgreicher Promotion zunächst verließ.
Nach seinem Studium in Münster verschlug es ihn in seine Geburtsstadt Essen, wo er 2012 an der Universität Duisburg-Essen habilitierte. Neben der Tätigkeit in der Bioinformatik-Industrie als Associate Director der QIAGEN GmbH in Hilden weist Heider eine große Expertise in Forschung und Lehre auf. Unter anderem erhielt er von 2016 bis 2023 eine W3-Professur für Data Science in der Biomedizin an der Philipps-Universität Marburg und hatte vor seiner Berufung nach Münster eine W3-Professur für Machine Learning for Medical Data an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf inne.
Der Forschungsschwerpunkt des 42-jährigen liegt auf der Entwicklung computergestützter Lösungen aus dem Bereich des Maschinellen Lernens zur Beantwortung biomedizinischer Fragestellungen. „Ich beschäftige mich unter anderem mit Algorithmen zur Vorhersage von Antibiotikaresistenzen bei Krankheitserregern oder zur Modellierung von Krankheiten“, erklärt Heider. Außerdem forscht er mit seinem Team an neuen Methoden und Algorithmen zur Analyse (meta-)genomischer und (meta-)transkriptomischer Daten von Mikroorganismen. „Bei der Analyse genetischer Daten fallen große Mengen an kurzen DNA-Schnipseln an, die in die richtige Reihenfolge gebracht und richtig gekennzeichnet werden müssen. Wir forschen daran, diese als Genom-Assemblierung und funktionelle Annotation bezeichneten Vorgänge effizienter zu gestalten“, so der neuberufene Professor.
Dass seine neuen Aufgaben ihn zurück ins Münsterland führen, freut Heider besonders: „Die Rückkehr an meine Alma Mater ist eine große Ehre für mich und schließt einen Kreis in meinem Leben“. Als neuer Leiter des Instituts für Medizinische Informatik hat er sich große Ziele gesteckt: „Inhaltlich wollen wir die Themen der medizinischen Informatik, Bioinformatik sowie Künstlichen Intelligenz verschmelzen und diese Anwendungen und Methoden in Kooperation mit den Klinikerinnen und Klinikern in die Translation bringen, sprich: in die praktische Anwendung.“