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Sechs Einrichtungen, vier Länder, ein Ziel: weniger Staphylokokken-Erkrankungen in Afrika
Startschuss für deutsch-afrikanischen Forschungsverbund mit münsterscher Beteiligung / Mikrobiologie und Hygiene erhalten 310.000 Euro DFG-Förderung
Münster (mfm/ukm) – Uni-Mediziner aus Münster beteiligen sich an einer deutsch-afrikanischen Kooperation zur Erforschung von Staphylokokken-Erkrankungen in Afrika: Zusammen mit Kollegen der Universitäten Freiburg und Homburg sowie Einrichtungen in drei afrikanischen Ländern werden sie die bakteriologisch bedingten Infektionen vergleichen, um so neue Erkenntnisse über ein auf dem „Schwarzen Kontinent“ gravierendes Gesundheitsproblem zu gewinnen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt den münsterschen Part des Projektes - er liegt bei den Instituten für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums Münster – mit insgesamt 310.000 Euro.
Gegenstand des Netzwerkes ist die Untersuchung von so genannten „community acquired“ - also ambulant erworbenen - Staphylococcus-aureus-Infektionen im Subsahara-Afrika und in Deutschland. „Da bisher wenig über solche Infektionen in der Subsahara-Region bekannt ist, nimmt sich die deutsch-afrikanische Kooperation eines bedeutenden Gesundheitsproblems an, das im Gegensatz zu Malaria, HIV-Infektion und Tuberkulose bisher wenig Beachtung in der Forschung findet“, erklärt Prof. Dr. Georg Peters, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie.
Die Wissenschaftler aus Münster werden zusammen mit dem beteiligten Forschungslabor in Lambaréné (Gabun) eine zentrale Rolle innerhalb des Verbundes einnehmen, denn sie können sich auf bestehende Kontakte und Erfahrungen stützen: Die Institute für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene sind bereits seit 2008 in Lambaréné aktiv, bearbeiten nun zusätzliche gemeinsame Projekte und werden zwei Doktoranden nach Lambaréné entsenden.
Das Netzwerk strebt eine nachhaltige Zusammenarbeit mit den afrikanischen Partnern an und setzt dabei, wie Mikrobiologe Dr. Frieder Schaumburg formuliert, auf eine „Partnerschaft auf Augenhöhe“. Der Transfer von Wissen und Technologie, der Ausbau von Ressourcen und der permanente wissenschaftliche Austausch sollen wesentliche Bestandteile der Kooperation sein. Koordinator ist Prof. Mathias Herrmann aus Homburg, ehemals leitender Oberarzt am Institut für Medizinische Mikrobiologie. Der offizielle Startschuss für das gemeinsame Projekt fiel Mitte Juni mit einer gemeinsamen Konferenz der Projektpartner in Berlin.
Der Staphylococcus-aureus-Verbund ist Teil des Programms „Deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte in der Infektiologie“ und wird von der DFG zunächst für drei Jahre getragen. Der größere Teil der Fördersumme geht an die afrikanischen Partner, die Unité de Recherche Médicale de l’Hôptal Albert Schweitzer in Lambaréné/Gabun, das Ifakara Health Research & Development Center in Ifakara/Tanzania und das Centro de Investigação em Saúde da Manhiça in Manhiça/Mozambique. In Deutschland sind neben Münster beteiligt das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität des Saarlandes in Homburg und die Abteilung für Infektiologie der Universität Freiburg.
Münster (mfm/ukm) – Uni-Mediziner aus Münster beteiligen sich an einer deutsch-afrikanischen Kooperation zur Erforschung von Staphylokokken-Erkrankungen in Afrika: Zusammen mit Kollegen der Universitäten Freiburg und Homburg sowie Einrichtungen in drei afrikanischen Ländern werden sie die bakteriologisch bedingten Infektionen vergleichen, um so neue Erkenntnisse über ein auf dem „Schwarzen Kontinent“ gravierendes Gesundheitsproblem zu gewinnen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt den münsterschen Part des Projektes - er liegt bei den Instituten für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums Münster – mit insgesamt 310.000 Euro.
Gegenstand des Netzwerkes ist die Untersuchung von so genannten „community acquired“ - also ambulant erworbenen - Staphylococcus-aureus-Infektionen im Subsahara-Afrika und in Deutschland. „Da bisher wenig über solche Infektionen in der Subsahara-Region bekannt ist, nimmt sich die deutsch-afrikanische Kooperation eines bedeutenden Gesundheitsproblems an, das im Gegensatz zu Malaria, HIV-Infektion und Tuberkulose bisher wenig Beachtung in der Forschung findet“, erklärt Prof. Dr. Georg Peters, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie.
Die Wissenschaftler aus Münster werden zusammen mit dem beteiligten Forschungslabor in Lambaréné (Gabun) eine zentrale Rolle innerhalb des Verbundes einnehmen, denn sie können sich auf bestehende Kontakte und Erfahrungen stützen: Die Institute für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene sind bereits seit 2008 in Lambaréné aktiv, bearbeiten nun zusätzliche gemeinsame Projekte und werden zwei Doktoranden nach Lambaréné entsenden.
Das Netzwerk strebt eine nachhaltige Zusammenarbeit mit den afrikanischen Partnern an und setzt dabei, wie Mikrobiologe Dr. Frieder Schaumburg formuliert, auf eine „Partnerschaft auf Augenhöhe“. Der Transfer von Wissen und Technologie, der Ausbau von Ressourcen und der permanente wissenschaftliche Austausch sollen wesentliche Bestandteile der Kooperation sein. Koordinator ist Prof. Mathias Herrmann aus Homburg, ehemals leitender Oberarzt am Institut für Medizinische Mikrobiologie. Der offizielle Startschuss für das gemeinsame Projekt fiel Mitte Juni mit einer gemeinsamen Konferenz der Projektpartner in Berlin.
Der Staphylococcus-aureus-Verbund ist Teil des Programms „Deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte in der Infektiologie“ und wird von der DFG zunächst für drei Jahre getragen. Der größere Teil der Fördersumme geht an die afrikanischen Partner, die Unité de Recherche Médicale de l’Hôptal Albert Schweitzer in Lambaréné/Gabun, das Ifakara Health Research & Development Center in Ifakara/Tanzania und das Centro de Investigação em Saúde da Manhiça in Manhiça/Mozambique. In Deutschland sind neben Münster beteiligt das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität des Saarlandes in Homburg und die Abteilung für Infektiologie der Universität Freiburg.