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„Summer School“ für den Frieden am Lebensende: Erstmals Tagung zur Nachwuchsförderung der Palliativmedizin
Münster (mfm/sw) – Sommer einmal anders: 30 junge Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) haben in Münster erstmals eine „Summer School“ – also einen mehrtägigen Workshop - zur Nachwuchsförderung der Palliativversorgung absolviert. Auf Einladung der „Jungen DGP“ kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland im Franz-Hitze-Haus zu diesem Projekt zusammen. Gastgeber war Prof. Philipp Lenz, Leiter der Palliativmedizin am Universitätsklinikum Münster; gefördert wurde das viertägige Treffen von der Schober-Stiftung für christliche Hospizarbeit.
Von Studierenden über „Young Professionals“ aus Medizin, Pflege, Psychologie bis zu ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und zwei Autorinnen – das Teilnehmerfeld der „Summer School“ war vielfältig. Neben Impulsvorträgen und Diskussionsforen zur Palliativmedizin bot das Programm auch Praxismodule wie ein Kommunikationstraining im Studienhospital der Medizinischen Fakultät der Universität Münster. Gastgeber und Palliativmediziner Philipp Lenz ist zufrieden: „Wir wollen die Palliativversorgung als wertvolles und interessantes Arbeits-, Lehr- und Forschungsfeld präsentieren und Vernetzung ermöglichen“.
Die Schober-Stiftung verfolgt insbesondere das Ziel, ambulante Betreuung von Sterbenden zu verbessern, damit diese in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können - aber auch stationäre Pflege und Öffentlichkeitsarbeit sind Teil der Stiftungsarbeit: „Letztlich ermöglicht eine gute Begleitung am Lebensende Frieden für die Betroffenen und Frieden für die Angehörigen“, betont Dr. Anna Schober, Vorsitzende der Stiftung. Die Tagung soll fortgesetzt werden – und das womöglich in Münster, wurde die Stadt doch von allen Beteiligten als idealer Austragungsort empfunden.