"25 Jahre Herztransplantation in Münster - Gemeinsame Fortbildung der Klinik für Herzchirurgie des UKM und der Ärztekammer Westfalen-Lippe"
(Bild: UKM)
Am Mittwoch, dem 25. März 2015, findet die Fortbildungsveranstaltung "25 Jahre Herztransplantation in Münster - Gemeinsame Fortbildung der Klinik für Herzchirurgie des UKM und der Ärztekammer Westfalen-Lippe" im Mövenpick Hotel in Münster statt.
In der Nacht vom 4. auf den 5. April 1990 wurde am Universitätsklinikum Münster die erste Herztransplantation durchgeführt. Dem damals 37-jährigen Patienten konnte nach mehreren Herzinfarkten und einer Bypass-Operation erfolgreich ein Spenderherz eingepflanzt werden. So gelang es, dem Patienten 18 zusätzliche Lebensjahre mit seinem "neuen" Herzen zu schenken.
25 Jahre später sind in Münster 461 Patienten aufgrund einer medikamentös nicht mehr behandelbaren terminalen Herzinsuffizienz mit einem Spenderorgan versorgt worden. Durch die Weiterentwicklung der Medizin sowie eine standardisierte und innovative Vor- und lebenslange Nachbehandlung durch ein interdisziplinäres Spezialistenteam konnten immer längere Überlebenszeiten erreicht werden. Heute werden Überlebensraten von ca. 70 % nach fünf Jahren, 50 % nach zehn Jahren und selbst nach 20 Jahren von mehr als 30 % erreicht. Das Ziel, die transplantierten Patienten wieder ins Berufsleben zu integrieren, kann in vielen Fällen erreicht werden.
Die Herztransplantation stellt damit weiterhin den Goldstandard für die Behandlung der terminalen Herzinsuffizienz dar. Das größte Problem der Organübertragung ist aber nach wie vor der gravierende Mangel an Spenderorganen. So ist es seit der Einführung des Transplantationsgesetzes 1997 zu einer kontinuierlichen Abnahme der jährlich durchgeführten Herztransplantationen in Deutschland gekommen – bis auf unter 300 in 2013. Dies hat zur Folge, dass eine große Zahl der schwer Herzkranken während der Wartezeit auf ein Spenderorgan verstirbt. Alternative Behandlungsmethoden rücken daher in den Fokus, etwa die Implantation von mechanischen Unterstützungssystemen.
Während dieses Symposiums werden alle Aspekte der Herztransplantation aus epidemiologischer, chirurgischer und internistischer Sicht angesprochen. Mit Herrn Professor Scheld und Herrn Professor Breithardt haben die "Väter" der Herztransplantation in Münster ihre aktive Teilnahme zugesagt.
Veranstaltungsort:
Mövenpick Hotel Münster
Kardinal-von-Galen-Ring 65
48149 Münster
Zertifizierung:
Die Veranstaltung ist mit 4 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Weitere Infos:
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
In der Nacht vom 4. auf den 5. April 1990 wurde am Universitätsklinikum Münster die erste Herztransplantation durchgeführt. Dem damals 37-jährigen Patienten konnte nach mehreren Herzinfarkten und einer Bypass-Operation erfolgreich ein Spenderherz eingepflanzt werden. So gelang es, dem Patienten 18 zusätzliche Lebensjahre mit seinem "neuen" Herzen zu schenken.
25 Jahre später sind in Münster 461 Patienten aufgrund einer medikamentös nicht mehr behandelbaren terminalen Herzinsuffizienz mit einem Spenderorgan versorgt worden. Durch die Weiterentwicklung der Medizin sowie eine standardisierte und innovative Vor- und lebenslange Nachbehandlung durch ein interdisziplinäres Spezialistenteam konnten immer längere Überlebenszeiten erreicht werden. Heute werden Überlebensraten von ca. 70 % nach fünf Jahren, 50 % nach zehn Jahren und selbst nach 20 Jahren von mehr als 30 % erreicht. Das Ziel, die transplantierten Patienten wieder ins Berufsleben zu integrieren, kann in vielen Fällen erreicht werden.
Die Herztransplantation stellt damit weiterhin den Goldstandard für die Behandlung der terminalen Herzinsuffizienz dar. Das größte Problem der Organübertragung ist aber nach wie vor der gravierende Mangel an Spenderorganen. So ist es seit der Einführung des Transplantationsgesetzes 1997 zu einer kontinuierlichen Abnahme der jährlich durchgeführten Herztransplantationen in Deutschland gekommen – bis auf unter 300 in 2013. Dies hat zur Folge, dass eine große Zahl der schwer Herzkranken während der Wartezeit auf ein Spenderorgan verstirbt. Alternative Behandlungsmethoden rücken daher in den Fokus, etwa die Implantation von mechanischen Unterstützungssystemen.
Während dieses Symposiums werden alle Aspekte der Herztransplantation aus epidemiologischer, chirurgischer und internistischer Sicht angesprochen. Mit Herrn Professor Scheld und Herrn Professor Breithardt haben die "Väter" der Herztransplantation in Münster ihre aktive Teilnahme zugesagt.
Veranstaltungsort:
Mövenpick Hotel Münster
Kardinal-von-Galen-Ring 65
48149 Münster
Zertifizierung:
Die Veranstaltung ist mit 4 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Weitere Infos:
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