Prof. John A. Sweeney, PhD, Direktor des Center for Medicine an der University of Illinois at Chicago, ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der kognitiven Neurowissenschaften. In der Grundlagenforschung untersucht Prof. Sweeney neuronale Systeme, die der visuellen Informationsverarbeitung dienen und bei Entscheidungsprozessen darüber beteiligt sind wie, wann oder wohin Augenbewegungen (Sakkaden) ausgeführt werden sollen. Ziel dieser Arbeiten ist es herauszufinden, wie Prozesse der Wahrnehmung und Verhaltensplanung für die Handlungsplanung übersetzt und mit Umgebungsreizen integriert werden.
Prof. Sweeney wurde von Prof. Dr. med. Rebekka Lencer, Leitende Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKM für den Humboldt-Forschungspreis nominiert. Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Mit dem Preisgeld von 60.000 Euro sind die Preisträger eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchzuführen. Prof. Sweeney plant in den kommenden Jahren mehrere Forschungsaufenthalte an der WWU.
Prof. Sweeney hält die heutige Humboldt Lecture um 10.30 Uhr im Hörsaal der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Albert-Schweitzer-Straße 11.

Anmeldungen nimmt Frau Gisela Schnieders per Email entgegen.