Körper & Psyche: Sexsucht als Klinische Diagnose?
Medizinpsychologisch-psychosomatisches Kolloquium
WS 2014/2015
WS 2014/2015
eine gemeinsame Veranstaltung des
Instituts für Medizinische Psychologie und Systemneurowissenschaften
und der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
des Universitätsklinikums Münster (UKM)
26.11.2014, 19.30 - 21.00 Uhr | Hörsaal S8, Schloss
Instituts für Medizinische Psychologie und Systemneurowissenschaften
und der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
des Universitätsklinikums Münster (UKM)
26.11.2014, 19.30 - 21.00 Uhr | Hörsaal S8, Schloss
Vortrag von Herrn
Prof. Dr. Rudolf Stark (Gießen):
Sexsucht als Klinische Diagnose?
Einige Männer berichten von sexuellen Verhaltensweisen, z. B. dem Konsum von Pornographie, die sie nicht unter Kontrolle haben und die erhebliches Leiden verursachen. Die klinische Einordnung dieser Probleme ist umstritten, aber es gibt einige Argumente, diese als Ausdruck einer Verhaltenssucht zu verstehen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Phänomenologie von sexsüchtigem Verhalten. Überlegungen zur Ätiologie werden durch eigene neurobiologische Ergebnisse ergänzt. Schließlich werden besondere Aspekte der therapeutischen Arbeit mit Männern, die sich als sexsüchtig bezeichnen, erläutert.
Rudolf Stark ist Professor für Psychotherapie und Systemneurowissenschaften an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Er ist dort Direktor des Bender Institute of Neuroimaging und Leiter des Weiterbildungsstudiengangs Psychologische Psychotherapie. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit Jahren mit den neurophysiologischen Korrelaten emotionaler Prozesse, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Erlenen und Verlernen von emotionalen Reaktionen liegt. Hierbei ist auch ein Schwerpunkt der Forschung, wie das Gehirn erotisches Bildmaterial verarbeitet.
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