Körper & Psyche: Was bedeuten Veränderungen des Männerbildes und das Fehlen des Vaters für die Psychosomatische Medizin?
Medizinpsychologisch-psychosomatisches Kolloquium
WS 2013/14
eine gemeinsame Veranstaltung des
Instituts für Medizinische Psychologie und Systemneurowissenschaften
und der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
des Universitätsklinikums Münster (UKM)
Hörsaal S8 (Schloss), 19.30 - 21.00 Uhr
WS 2013/14
eine gemeinsame Veranstaltung des
Instituts für Medizinische Psychologie und Systemneurowissenschaften
und der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
des Universitätsklinikums Münster (UKM)
Hörsaal S8 (Schloss), 19.30 - 21.00 Uhr
Vortrag von Herrn
Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Franz (Düsseldorf):
Was bedeuten Veränderungen des Männerbildes und das Fehlen des Vaters für die Psychosomatische Medizin?
Bis heute erscheint das klaglose Eingehen von Gesundheitsrisiken als ein weithin konsensfähiger Kernaspekt männlichen Rollenverhaltens. Paradoxerweise fällt es - trotz schlechterer Gesundheit - Männern schwerer als Frauen, achtsam mit ihrem Körper umzugehen und eine mit Hilfe verbundene Abhängigkeit zu ertragen. Dies geschieht aus individuellen Abwehrmotiven und aufgrund tradierter destruktiver Rollenbilder einer problematischen männlichen Identitätsentwicklung. Daran ist nicht zuletzt auch das Fehlen des Vaters beteiligt. Psychotherapeutische Angebote, welche den Bedürfnissen von Männern gerecht werden, fehlen bis heute weitgehend. Welche Perspektiven einer gendersensitiven Psychotherapie für Männer gibt es?
Prof. Franz ist Facharzt für Psychosomatische Medizin, für Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalytiker, Lehranalytiker (DGPT) sowie Stellvertr. Dir. des Klin. Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Düsseldorf und Vorsitzender der Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf.
Franz M (2009) PALME - ein Präventives Elterntraining für alleinerziehende Mütter geleitet von Erzieherinnen und Erziehern. Vandenhoeck & Ruprecht (Heigl-Preis 2010). - Franz M, Karger A (Hrsg.) (2011) Neue Männer muss das sein? Risiken und Perspektiven der heutigen Männerrolle. Vandenhoeck & Ruprecht. - Franz M, Karger A (Hrsg.) (2013) Scheiden tut weh. Elterliche Trennung aus Sicht der Väter und Jungen. Vandenhoeck & Ruprecht. - Herausgeber des Schwerpunktheftes „Männer in der Psychosomatik“, der Zeitschrift „Ärztliche Psychotherapie“ 4/2012.
Univ.-Prof. Dr. G. Heuft
Univ.-Prof. Dr. Thomas Straube
(Zertifizierung zur ärztlichen und psychologischen Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit je 2 Punkten)
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