Forschungsthematik
Infektionen von Säugetieren durch Bakterien und Viren beginnen in vielen Fällen mit einer Bindung der Krankheitserreger bzw. ihrer Toxine an Zuckerstrukturen, die von den Zellen auf Ihrer Zelloberfläche den Krankheitserregern "präsentiert" werden. Bei diesen Glyko-Rezeptoren handelt es sich um Glykoproteine (GP) und/oder Glykosphingolipide (GSL) die in der äußeren Hälfte der Plasmamembran lokalisiert sind. Die Abbildung (erstellt mit „Servier Medical Art“ und freundlicher Genehmigung von „LES LABORATOIRES SERVIER“, www.servier.com) zeigt die Interaktion von GSL mit den bakteriellen Zellgiften Shiga Toxin (Stx) und Cholera Toxin (Ct) sowie die GP- bzw. GSL-vermittelte Adhäsion von Influenza A-Viren und Bakterien am Beispiel von uropathogenen Escherichia coli (UPEC) und Helicobacter pylori.