Jahrestagung DGNR und DGNKN 2024 in Düsseldorf

Prof. Dominik Heider (Foto: privat)

Auch in die Neurorehabilitation halten neue Technologien wie innovative Methoden der Künstlichen Intelligenz in rasantem Tempo Einzug. Dies verdeutlichte Prof. Dominik Heider in seinem Vortrag „KI – Blick in die Box“, den er als Gastredner anlässlich der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR) und der Deutschen Gesellschaft für Neurotraumatologie und klinischen Neurorehabilitation (DGNKN) am 28.11.2024 in Düsseldorf hielt. Künstliche Intelligenz – ein Schlagwort, das aktuell in aller Munde ist und mit dem viele Hoffnungen auf Fortschritt verbunden werden, das andererseits aber auch viele verunsichert: Wie kommt die KI auf bestimmte Ergebnisse bzw. Vorhersagen, was ist in der Black Box? Heider erläuterte anschaulich die Methoden des Maschinellen Lernens, einem Teilbereich der KI, der sich dadurch auszeichnet, dass große Datenmengen (Big Data) schnell verarbeitet und darin Muster sowie Trends erkannt werden, die für den Menschen nicht sofort ersichtlich sind. Für leistungsfähige KI-Modelle werden viele Daten aus verschiedenen Quellen der Gesundheitsversorgung und -forschung benötigt. Ein großes Hindernis stellt hierbei der Datenschutz oder die Zurückhaltung von Daten aus wirtschaftlichen Interessen dar. Neue Konzepte wie Federated Learning und Schwarmlernen ermöglichen jedoch die Entwicklung gemeinschaftlicher KI-Modelle, ohne dass Patientendaten weitergegeben werden müssen.