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MedAlum finanziert sein erstes ProTalent-Stipendium: Stefan Kahnert kann sich auf die Promotion konzentrieren

Bewarb sich erfolgreich um ein ProTalent-Stipendium: Stefan Kahnert (Foto: privat)

Münster (mfm/tw) – „Alte Hasen“ fördern Ärzte von Morgen: Der Medizinstudent Stefan Kahnert wird vom Ehemaligen- und Förderverein MedAlum Münster e.V. ein Jahr lang mit einem ProTalent-Stipendium unterstützt. Das Besondere bei diesem Förderinstrument: Die monatlich 150 Euro vom Verein stockt der Bund – der auf diese Weise privates Kapital mobilisieren will - in selber Höhe auf.
„Ich danke herzlich für die Unterstützung“, schreibt Kahnert in einer Mail an den MedAlum-Vorstand. „Ich sehe die Entscheidung als Anerkennung meiner Leistungen und als Ansporn für die kommenden Semester. Das Jahr 2015 war von meiner Vorbereitung auf den ersten Teil des Staatsexamens und meiner Famulatur in der Euregio-Klinik Nordhorn geprägt. Außerdem wurde ich im Sommer für das fakultätsinterne Medizinerkolleg ausgewählt, das wissenschaftlich interessierte Studierende mit herausragenden Hochschullehrern für anspruchsvolle Promotionsarbeiten zusammenbringt – die ProTalent-Förderung schafft Freiräume, um mich weiter voll auf Studium und Forschung zu konzentrieren.“
Kahnert leistete nach seinem Abitur in Hattingen (südliches Ruhrgebiet) zunächst Bundesfreiwilligendienst beim Deutschen Roten Kreuz in Wattenscheid. Seit 2013 studiert er in Münster Humanmedizin; den ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung absolvierte er im Frühjahr mit Bestnote. Derzeit konzentriert Kahnert sich auf seine Doktorarbeit am Institut für Hygiene, in der er sich mit der Identifikation krankmachender Gene bei bestimmten Bakterien befasst.
Das ProTalent-Programm der Universität Münster (WWU) basiert auf dem Deutschlandstipendium: Studenten erhalten monatlich 300 Euro, von denen die eine Hälfte aus von den Hochschulen eingeworbenen Mitteln stammt und die andere Hälfte aus dem Bundeshaushalt. Insgesamt laufen an der Uni Münster derzeit mehr als 200 ProTalent-Stipendien. „Wir sehen ein solches Stipendium als hervorragendes Bindeglied zwischen den früheren und den heutigen Studierenden. Als die WWU mit dem Angebot an uns herantrat, eines zu übernehmen, mussten wir daher nicht lange überlegen“, sagt der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Wilhelm Schmitz, der zugleich als Vereinsvorsitzender von MedAlum fungiert.

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