Wenn das Gehirn außer Balance gerät: Wissenschaftler aus Münster und Göttingen entdecken mögliche molekulare Mechanismen für SchizophrenieWas für den Hochseilakt eines Artisten gilt, trifft auch auf das menschliche Gehirn zu: Die richtige Balance ist das A und O. Verliert die Signalübertragung zwischen den hemmenden und erregenden Nervenzellen im Gehirn die Balance, drohen gravierende Fehlfunktionen: Angsterkrankungen, Schizophrenie und andere neuropsychiatrische Krankheiten können die Folge sein. Die Forschungsgruppe um Professor Dr. Weiqi Zhang von der Universität Münster hat zusammen mit Hirnforschern aus Göttingen und anderen internationalen Kollegen hierzu eine wichtige Entdeckung gemacht: Die Wissenschaftler konnten die molekularen Mechanismen, welche für die Ausgewogenheit im Gehirn sehr wichtig sind, im Detail beschreiben. Von ihren Erkenntnissen, die jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Cell Reports“ veröffentlicht wurden, erwarten die Forscher auch neue Möglichkeiten für die Therapie.