Das Institut für Sportmedizin untersucht mithilfe modernster Methoden die zellulären Grundlagen von Herz-Kreislauferkrankungen. Der Schwerpunkt der molekulargenetischen Forschung liegt auf der Identifizierung und molekularen Analyse kardiovaskulärer Risikofaktoren, die durch körperliche Aktivität modifiziert werden können. Unser Ziel ist es, zelluläre Vorgänge bei Entstehung und Verlauf kardiovaskulärer Erkrankungen zu verstehen und die gewonnen Erkenntnisse für die Primär- und Sekundärprävention zu nutzen.

Die Grundlagenforschung am humanen Zellmodell (in vitro) ergänzen wir durch Analysen auf der Basis großer Normalpopulationen und Patientengruppen.

microRNAs

Laktatabnahme

Projekt: Belastungsabhängige Expression von anti-atherosklerotischen miRNAs

microRNAs (miRNAs) sind kurze nichtcodierende RNAs die eine wesentliche Rolle bei der Genregulation spielen. Im Rahmen unserer Studie SPORTIVA - Sports in Vascular Aging untersuchen wir die belastungsabhängige Expression von miRNAs welche eine Rolle bei der Regulation von kardiovaskulären Funktionen spielen. Insbesondere untersuchen wir auch die 'Tergets' also die Zielgene und beteiligte Signalwege, welche gezielt durch miRNAs angesteuert werden können.

So konnten wir im Rahmen der Studie zeigen, dass zB. bestimmte atheroprotektive microRNAs in Abhängigkeit von gezielter Bewegungsintevention reguliert werden können (Front. Physiol. 2017). Weitere Arbeiten bestätigen, dass microRNAs für die Vorhersage der individuellen Trainingsadaptation genutzt werden können (Front. Physiol. 2018). Darüberhinaus konnten wir ebenfalls zeigen, dass bestimmte miRNAs mit durch Training induzierten Veränderungen des Endothels assoziiert sind (Am J Physiol Heart Circ Physiol. 2019).