Das Gesamtprojekt "Translationale Pruritusforschung" wird in den nächsten drei Jahren von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 4,5 Millionen Euro gefördert. Im Teilprojekt TP 06 wollen die Projektmanager Prof. Dr. Dr. B. Pfleiderer, Prof. Dr. E. Pogatzki-Zahn und Prof. Dr. Dr. S. Ständer den Einfluss von Hautveränderungen auf der peripheren und zentralen Ebene durch chronisches Kratzen untersuchen (lichenifizierte vs. nicht-lichenifizierte Haut) um tiefere Kenntnisse über die funktionellen Veränderungen des peripheren und zentralen Nervensystems zu erhalten. DFG-FOR 2690, PF 244 / 15-1 - TP 06, von 2018-09-01 bis 2021-08-31, laufendes Projekt. DFG-Beitrag: EUR 256.700
beteiligte Mitarbeiterinnen: Dipl.-Biol. Mahboobeh Dehghan-Nayyeri, Nadine Heberle, Marilena Single, Rüth Büter, Dominika Kotas, Rebecca Ritterbach, Miriam Missler
Geschlechterspezifische Unterschiede von Juckreiz
KooperationspartnerInnen: Univ.-Prof. Dr. med. Sonja Ständer (Kompetenzzentrum Pruritus, Universitätsklinikum Münster), Prof. Dr. med. Gudrun Schneider (Sektion für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Münster)
Geschlechtsspezifische Verarbeitung von chronischen und postoperativen Schmerzen im Gehirn
Projekt 1: In Gesunden: Welchen Einfluss haben das Geschlecht und die Hormone?
Projekt 2: Untersuchungen in Patientinnen mit Fibromyalgie.
Kooperationspartner: Univ. Prof. Dr. med. Esther Pogatzki-Zahn (Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Münster), Prof. Dr. med. Markus Burgmer (Sektion für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Münster)
beteiligte Mitarbeiter/innen: Anika Mauritz
Improving frontline responses to High Impact Domestic Violence (IMPRODOVA)
16 internationale Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen haben sich im Projekt „Improving Frontline Responses to High Impact Domestic Violence“, kurz: IMPRODOVA (Flyer), zusammengeschlossen, um Öffentlichkeit und Ersthelfer im Umgang mit häuslicher Gewalt zu sensibilisieren. H2020-SEC-2016-2017-2. Von 2018-05-01 bis 2021-04-3, laufendes Projekt. EU Beitrag: EUR 282 500
beteiligte Mitarbeiterinnen: Dipl.-Psych. Lisa Sondern MA, Paulina Juszczyk MA
Welche Rolle spielt die Zahnmedizin bei der Detektion von schwerer häuslicher Gewalt? Eine Literaturübersicht
In einer Literaturübersicht soll analysiert werden welche Rolle der Zahnarzt/die Zahnärztin als AnsprechpartnerIn und UntersucherIn in Fällen von schwerer häuslicher Gewalt spielt. Was sind beispielsweise mögliche Hinweise für das Vorliegen von häuslicher Gewalt? Des Weiteren soll analysiert werden, inwieweit in der studentischen Ausbildung und Fortbildung von Zahnärzte und Zahnärztinnen die häusliche Gewalt als Problematik thematisiert wird und inwiefern eine Aufklärung zu diesem Thema stattfindet. Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zusammenzutragen und darauf aufbauend Empfehlungen zu erarbeiten, wie die Erkenntnisse in die Aus-und Weiterbildung in der Zahnmedizin integriert werden könnten.
beteiligte Mitarbeiterin: Jana Bregulla
Offene Austauschplattform "GenderMed-Wiki"
Kooperationspartner: PD Dr. Jan C. Becker (Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Universitätsklinikum Münster), PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn (Universitätsklinikum Essen, Institut für Pathologie, Arbeitsgruppe: Molekulargenetische Tumorpräventationsforschung), Prof. Dr. Christian Fegeler (Hochschule Heilbronn), Prof.in Dr. Margarete Hochleitner (Medizinische Universität Innsbruck)
beteiligte Mitarbeiterin: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer
Flyer GenderMed-Wiki
Link zur Austausch- und Wissensplattform GenderMed-Wiki
Evaluation der Nutzung von medizinischen Online-Wissensplattformen unter Ärzten in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und Fachdisziplin
Die Digitalisierung und die damit im Hinblick auf die medizinische Patientenversorgung verbundenen Chancen und Risiken stellen das Berufsbild von Ärzten und Ärztinnen vor fundamentale Herausforderungen. Der Gebrauch von Online-Wissensplattformen erlangt hierbei sowohl im ärztlichen Berufsalltag als auch im Hinblick auf die ärztliche Fort- und Weiterbildung einen wachsenden Stellenwert. Akzeptanzmoderierende Faktoren unter Ärztinnen und Ärzten wie Alter, Geschlecht, Fachdisziplin sowie die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Versorgungssektor sind hierbei unzureichend wissenschaftlich untersucht.
Im Rahmen einer methodisch an die Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (Venkatesh et al. 2003) angelehnte explorative Pilotstudie wurden sowohl der wahrgenommene Nutzen als auch etwaige Barrieren im Gebrauch derartiger Anwendungen differenziert untersucht. Im Befragungszeitraum von zwölf Monaten beteiligten sich hieran über 700 Ärztinnen und Ärzte. Die entsprechende statistische Auswertung hat begonnen. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, die Entwicklung nutzerinnen- und nutzerorientierter Angebote zu erleichtern und die mit einer vermehrten Implementierung von Online-Wissensplattformen verbundenen Potenziale zu realisieren.
beteiligter Mitarbeiter: Benedikt Bradtke
Der Einfluss geschlechtertypischer Stereotype auf die Leistung bei der mentalen Rotation
In diesem Projekt wird der Einfluss geschlechtertypischer Stereotype auf die Leistungen von Männern und Frauen bei der mentalen Rotation von Objekten mittels fMRT-Untersuchungen und behavioralen Daten untersucht. Weitere Verhaltensmaße, die Fähigkeit zum motorischen Denken sowie die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses, ebenso wie der Hormonstatus der Probandinnen sind weitere Einflüsse, die im Rahmen der Arbeit berücksichtigt werden.
Kooperationspartnerin: Dr. rer. medic. Yuka Morikawa
beteiligte Mitarbeiterin: Lisa Sondern MSc.
epimedGender.net - Teilprojekt Neurowissenschaften
Kooperationspartner: Prof. Dr. med. Michael Zitzmann (Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie / Klinische Andrologie, Universitätsklinikum Münster)
Geschlechtsspezifische Enkodierung und Retrieval bei Gedächtnisaufgaben
Projekt 1: Geschlechtsspezifische Einflüsse, Einfluss von Hormonen und Alter
Projekt 2: Einfluss von Musik auf die Enkodierungsleistung
Kooperationspartner: Prof. Dr. med. Michael Zitzmann (Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie / klinische Andrologie, Universitätsklinikum Münster)
beteiligte Mitarbeiter/innen: Yuka Morikawa, Moritz Eikelmann, Anna Kristin Gwinner, Eva Pohlkötter
Studie zur Simultanverarbeitung von audiovisuellen Sprachsignalen bei Dyslexie
Kooperationspartner: Dr. M.A. Birgit Breninger, Thomas Kaltenbacher (Intercultural College Salzburg)
beteiligter Mitarbeiter: Benedikt Bühner
Untersuchungen von Patienten mit Angsterkrankungen
Projekt 1: Interozeption bei Patienten mit einer Panikstörung vor und nach einer Verhaltenstherapie, Korrelation mit genetischen Faktoren
Projekt 2: Konditionierung bei Gesunden mit einer Sozialphobie ? Einfluss des Geschlechtes
Kooperationspartner: Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Alexander Gerlach (Humanwissenschaftliche Fakultät, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität zu Köln), Univ.-Prof. Dr med. Dr. Katharina Domschke (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg), Univ.-Prof. Dr. med. Carsten Konrad (AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG), Univ.-Prof. Dr. J. Deckert (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Würzburg)
beteiligte Mitarbeiter/innen: Maike Göllner, Christina Austmann, Hanna Koch, Adeline Dombrowski
Diagnostische Klassifizierung und multimodale Modellierung von MRT-Daten bei Depression
beteiligte Mitarbeiterin: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer
Kooperationspartner: Forschungsverbund BiDirect-Studie, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Dr. med. Benedikt Sundermann (Institut für Radiologie und Neuroradiologie, Evangelisches Krankenhaus Oldenburg), Prof. GwenaëlleDouaud (Wellcome Centre for Integrative Neuroimaging, University of Oxforf)
Funktionelle Netzwerke des Gehirns und kognitive Leistungsfähigkeit bei Phenylketonurie oder fetalem Alkoholsyndrom
Kooperationspartner: Prof. Dr. med. Dr. rer. soz. Josef Weglage (Kinder- und Jugendpsychiatrie, Haus Walstedde), Dr. rer. med. Dipl. Psych. Reinhold Feldmann (Kinder- und Jugendpsychiatrie, Haus Walstedde), PD Dr. med. Frank Rutsch (Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Münster), Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Marquardt (Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Allgemeine Pädiatrie, Universitätsklinikum Münster), PD Dr. med. Wolfram Schwindt (Oberarzt, Institut für Klinische Radiologie, Unversitätsklinikum Münster) , Dr. med. Benedikt Sundermann (Institut für Radiologie und Neuroradiologie, Evangelisches Krankenhaus Oldenburg)
beteiligte Mitarbeiter/innen: Dipl.-Biol. Mahboobeh Dehghan-Nayyeri, Stefan Garde, Johanna Rau, Anna Brajie
Spezifische Sprachentwicklungsstörungen im Kindesalter
Eine spezifische Sprachentwicklungsstörung ist eine Entwicklungsstörung der Sprache bei einer nonverbalen Kognition im Normbereich und Ausschluss einer Hörstörung, neurologischen oder psychischen Erkrankung. Im Kindergarten beträgt die Prävalenz 6-8 Prozent und ist daher eine häufige neurologische Entwicklungsstörung im Kindesalter. Es wird eine multifaktorielle Ätiologie vermutet, bei der genetische Mutationen, strukturelle neurologische Veränderungen und Umweltfaktoren zusammenwirken.
In diesem Projekt wird untersucht, ob Familien von Kindern mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen strukturelle, architektonische Veränderungen der Fasertrakte der weißen Substanz, insbesondere bei den für die Sprachverarbeitung relevanten Fasertrakten, aufweisen.
KooperationspartnerInnen: Dr. med. Sabrina Regele (Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie, Universitätsklinikum Münster), Dr. rer. medic. Jochen Bauer (Institut für Klinische Radiologie, Universitätsklinikum Münster), Dr. rer. nat. Albrecht Röpke (Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Münster), Dr. med. Benedikt Sundermann (Institut für Radiologie und Neuroradiologie, Evangelisches Krankenhaus Oldenburg)
beteiligte Mitarbeiterin: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer