Kontakt
Dr. med. Dogus Darici
darici@uni-muenster.de
Teamassistenz:
Elisabete dos Santos
☎ 0251 / 83 - 55 234
lehre.anatomie@medizin.uni-muenster.de
Dr. med. Dogus Darici
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Die Vorlesung Grundlagen der Anatomie & Embryologie soll den Studierenden der Human- und Zahnmedizin des ersten Semesters einen Überblick über den Bauplan und die Funktionen des menschlichen Körpers geben. Der Vorlesungsstoff ist in den einzelnen Modulen so abgestimmt, dass dem Auditorium auch eine Vorstellung von ihrem klinischen Studienabschnitt und ihrem späteren ärztlichen bzw. zahnärztlichen Handeln vermittelt wird.
Im Einzelnen besteht die Vorlesung aus verschiedenen thematischen Kapiteln. Nach einer Einführung in die historische Entwicklung der Anatomie und die Gliederungs- und Orientierungsprinzipien des Körpers werden die allgemeine Embryologie, das Herz-Kreislaufsystem, das Lymphgefäßsystem, das Immunsystem, der Atmungsapparat, der Verdauungsapparat, das Urogenitalsystem, das Nervensystem sowie der passive- und der aktive Bewegungsapparat besprochen.
Bei der theoretischen Darstellung der einzelnen Organsysteme werden zunächst die allgemeinen anatomischen und mikroskopischen Grundlagen der Struktur und Funktion beschrieben ohne Berücksichtigung der Blut- und Nervenversorgung sowie der topografischen Aspekte. Im Anschluss daran werden Hinweise auf klinische Bezüge zur Pathologie und Pathogenese der besprochenen Organe gegeben.
Der Kursus der makroskopischen Anatomie vermittelt wie kein zweiter Kurs ein Bild vom menschlichen Körper. Deshalb stellt dieser Kurs eine unabdingbare Voraussetzung für eine spätere erfolgreiche Tätigkeit in praktisch allen medizinischen Teilgebieten dar. Hauptziele des makroskopischen Unterrichts sind die Vermittlung umfassender topographischer Kenntnisse sowie eines in die Tiefe gehenden Verständnisses für Struktur-Funktions-Beziehungen.
Angesichts der eminenten Bedeutung der makroskopischen Lehre für das Erlernen klinischer Untersuchungstechniken, für den Umgang mit bildgebenden Verfahren sowie für den Erwerb praktischer ärztlicher Fertigkeiten legen wir größten Wert auf die selbstständige präparatorische Arbeit unserer Studierenden im Kurs. Auch das Vermitteln der Variationsbreite makroskopischer Strukturen sowie das Erkennen von Abweichungen ins Pathologische sind zentrale Elemente der makroskopischen Lehre, die sich durch Präparationsübungen am besten vermitteln lassen. Unterstützt wird die Kursarbeit unserer Studierenden durch motivierte Dozierende und studentische Honorarkräfte, deren fachliche Weiterbildung dem Team der Prosektur Anatomie obliegt.
In Münster wird der Kursus der makroskopischen Anatomie im zweiten Fachsemester durchgeführt und durch die im ersten Semester stattfindende Vorlesung "Grundlagen der Anatomie" vorbereitet. Studierende der Human- und Zahnmedizin durchlaufen im Kurs das gleiche Curriculum. Unterstützt wird der Kurs durch freiwillige "Freitagsdemonstrationen", die wir in Kooperation mit Ärztinnen und Ärzten des UKM durchführen. Auch alle übrigen fakultativen Angebote sind sowohl für Studierende der Humanmedizin als auch für Studierende der Zahnmedizin offen. Hierunter fallen unter anderem die "Vorbereitungswoche zum Präparierkurs", "Intensivkurse" zur Vorbereitung auf die folgenden mündlichen Prüfungen sowie Zeiten für das Eigenstudium. Schein- und anwesenheitspflichtiger seminaristischer Unterricht darf dagegen aus kapazitätsrechtlichen Gründen nur für Studierende der Humanmedizin angeboten werden.
Im Kursus der makroskopischen Anatomie wird den Studierenden die Verantwortung für eine Körperspende übertragen. Die Supervision erfolgt durch Professoren, Assistentinnen und Assistenten sowie durch Präparatorinnen und Präparatoren. Grundlage der mündlichen Prüfungen sind die im Kurs angefertigten Präparate. Ergänzende Gruppenarbeiten werden durch die Bereitstellung von Modellen und Demonstrationspräparaten sowie durch die umfangreiche Medienausstattung unterstützt.
Testatabmeldung aktueller Präparierkurs (keine Wiederholer*innen)
Der Kursus der Mikroskopischen Anatomie baut auf der im Rahmen der Biologie besprochenen Zytologie auf und behandelt inhaltlich die Gewebelehre und die Organlehre. Nachdem im 2. Semester systematische, topografische und funktionellen Aspekte der Makroskopie erlernt wurden, wird nun die zugehörige feingeweblichen Sicht ergänzt. Ziele des Histologiekurses sind einerseits die Vorbereitung auf die Histopathologie, für die die gesunde "Referenz" bekannt gemacht und die Voraussetzung zur Erkennung der pathologischen Abweichungen vom Gesunden geschaffen werden sollen. Andererseits soll das Verständnis für den Bau der Gewebe und Organe für funktionelle Erkenntnis aus der feingeweblichen Struktur vermittelt werden.
Der Kurs behandelt anhand von strukturierten theoretischen Modulen, die vor den Kursstunden zur Vorbereitung im Eigenstudium zur Verfügung gestellt und über Leinwandprojektionen vorgestellt werden, die wesentlichen Grundlagen der Diagnostik der Präparate. Ergänzend zu der, den Kurs prägenden virtuellen Mikroskopie, wird natürlich auch das Mikroskopieren an einem realen Mikroskop vermittelt.
In den entsprechend zugehörigen Seminaren werden die diagnostischen Fähigkeiten weiter trainiert. Der Kurs bereitet vorzugsweise auf die Testate in der Art des schriftlichen Physikums (M1) vor, die Seminare hingegen vermehrt auf die Form der mündlichen Prüfung im Physikum. Sowohl Kurs als auch Seminare werden von Studentischen Hilfskräften (SHK) begleitet.
Bildgebende Verfahren wie Sonographie, Röntgen, Computer- und Magnetresonanztomographie sowie nuklearmedizinische Methoden sind aus dem klinischen Alltag wie auch der ambulanten ärztlichen Tätigkeit nicht wegzudenken. Der praktischen Bedeutung dieser Untersuchungsmethoden tragen die Kursangebote während des Medizinstudiums bisher kaum Rechnung. Der Kursus Anatomie und Bildgebung schließt diese Lücke im Lehrangebot in Zusammenarbeit der Institute für Anatomie, des Instituts für Klinische Radiologie und der Klinik für Strahlentherapie - Radioonkologie, sowie mit Unterstützung durch das Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten IfAS.
Kleingruppenpraktika werden mit einem interdisziplinären Training praktischer ärztlicher Fertigkeiten in klinischer Untersuchung, Sonographie und Röntgen-CT-Bildinterpretation durchgeführt. Das in seiner Menge schwer vermittelbare anatomische Faktenwissen erfährt dadurch eine sinnvolle Ergänzung und Vertiefung. Mit dem Kursus Anatomie & Bildgebung wird die enge Zusammenarbeit zwischen Vorklinik und Klinik vertieft und der Zielsetzung der neuen Approbationsordnung Rechnung getragen.
Für das erste Semester der Masterstudiengangs Kognitive Neurowissenschaften (iKoN), der zusammen mit dem Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften eingerichtet ist, wird im Wintersemester ein Seminar und ein praktischer Kurs Neuroanatomie angeboten. In diesem Kurs werden die Strukturen des menschlichen Gehirns an Spendergehirnen, Modellen, histologischen Präparaten und Exponaten der Anatomischen Sammlung erarbeitet. Intensiv werden dabei auch funktionelle Systeme betrachtet, z.B. die Sinnessysteme oder die Bereiche, die in das Verstehen oder Produzieren von Sprache involviert sind. Das Wissen um funktionelle Zusammenhänge der anatomisch beschriebenen Strukturen und die Verbindung theoretischer und praktischer Arbeit soll den Studierenden ein vertieftes Verständnis der komplexen Strukturen des menschlichen Gehirns ermöglichen.
Die Medizinische Fakultät der Universität Münster bietet angehenden Hebammen die Möglichkeit sich in einem dualen Studiengang mit einer Regelstudienzeit von 8 Semestern zum Bachelor of Science (B. Sc.) zu qualifizieren. Im Verlauf des 1. Fachsemesters werden hierfür die humanmedizinischen und pharmakologischen Grundlagen unterrichtet. Dabei arbeiten die Institute für Physiologie, Pharmakologie und Anatomie inhaltlich eng aufeinander abgestimmt zusammen. Ziel des Basismoduls ist es, ein grundlegendes Verständnis für Struktur und Funktion des Körpers bzw. seiner Organsysteme zu vermitteln. Dies erfolgt unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.
In den Seminaren der Anatomie stehen den Studierenden die Exponate der anatomischen Sammlung bzw. auch histologische Präparate zur Verfügung. Zur Simulation des zukünftigen beruflichen Arbeitsalltags lösen die angehenden Hebammenwissenschafter*innen gemeinsam mit Studierenden der Human- und Zahnmedizin exemplarische Aufgaben aus dem klinischen Kontext in einem interprofessionellen Lehrkonzept.