
Unsere Forschungsinteressen auf dem Gebiet der molekularen und zellulären Neurowissenschaften beziehen sich auf die Mechanismen der synaptischen Signalübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn und auf die Entwicklung bzw. Plastizität der Synapsenstruktur. Diese Prozesse sind für die normalen Funktionen unseres Nervensystems (z.B. Wahrnehmung, Kognition, Lernen etc.) essentiell. Darüber hinaus spielen die synaptischen Kontaktstellen und ihre molekulare Ausstattung bei einer Vielzahl von erblichen und spontan auftretenden Störungen der Gehirnfunktion eine Rolle. Durch die Analyse wichtiger Kandidatengene von Neuroentwicklungserkrankungen wie Autismus oder Schizophrenie in Modellorganismen (Maus, Fruchtfliege) leisten wir hier einen Beitrag zur aktuellen biomedizinischen Grundlagenforschung. Dabei kommen molekulargenetische, zellbiologische und biochemische Techniken, elektrophysiologische Methoden sowie vielfältige licht- und elektronenmikroskopische Verfahren zur Anwendung.