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2.500 Euro für Forschungsreisen: Zarbock erhielt „Van Leeuwenhoek distinctive Travel Award“
Münster (mfm/tw) – Förderung für Forschungsreisen: Der münstersche Uni-Mediziner Privatdozent Dr. Alexander Zarbock hat in Paris den „Van Leeuwenhoek distinctive Travel Award“ erhalten. Der Preis richtet sich an Nachwuchswissenschaftler, die sich mit den kleinen Blutgefäßen und der Mikrozirkulation des Blutes im Körper befassen.
Antoni van Leeuwenhoek war ein niederländischer Händler und Wissenschaftler im 17. und 18. Jahrhundert, der sehr leistungsfähige Mikroskope entwickelte und baute. Mit deren Hilfe beschrieb er unter anderem erstmals die roten Blutkörperchen und erkundete das aus winzigen Gefäßen bestehende Kapillarsystem des Körpers. Was im Körper vor sich geht, wird heute deutlich besser verstanden. Zarbock untersucht an der Universität Münster die molekularen Mechanismen, die bei der Auswanderung von weißen Blutkörperchen – Leukozyten, die zur Immunabwehr des Körpers gehören – aus dem Gefäßsystem in entzündetes Gewebe beteiligt sind. Hierbei kombiniert seine Arbeitsgruppe grundlagenwissenschaftliche Methoden mit klinisch relevanten Tiermodellen.
Die Auswanderung von Leukozyten in entzündliches Gewebe ist ein komplexer Prozess, der gewöhnlich als Kaskade (stufenförmig verlaufender Prozess) dargestellt wird. „Während dieses Prozesses werden die Leukozyten durch verschiedene Moleküle aktiviert“, erläutert Zarbock: „Das Ziel der Forschungsarbeit ist es, die intrazellulären Signalübertragungs-Wege zu identifizieren, die an der Leukozytenaktivierung beteiligt sind“. Das weiterführende Verständnis dieser Signalwege sei nötig, um mit therapeutischen Interventionen spezielle Moleküle und somit gezielte Entzündungsfunktionen zu blockieren, ohne dabei jedoch andere wichtige Funktionen zu hemmen.
Der nach van Leeuwenhoek benannte Preis wurde dem Nachwuchsforscher Ende September beim Weltkongress für Mikrozirkulation in Paris verliehen. Die Europäische Gesellschaft für Mikrozirkulation möchte damit jungen Wissenschaftlern Reisen ermöglichen, um in renommierten Forschungseinrichtungen neue Techniken zu lernen und Themen, Methoden und Perspektiven mit erfahrenen Forschern zu diskutieren. Wohin die Reise in diesem Fall geht, weiß Zarbock noch nicht: „Das wird sich in den nächsten Monaten entscheiden.“
Website PD Dr. Alexander Zarbock
Antoni van Leeuwenhoek war ein niederländischer Händler und Wissenschaftler im 17. und 18. Jahrhundert, der sehr leistungsfähige Mikroskope entwickelte und baute. Mit deren Hilfe beschrieb er unter anderem erstmals die roten Blutkörperchen und erkundete das aus winzigen Gefäßen bestehende Kapillarsystem des Körpers. Was im Körper vor sich geht, wird heute deutlich besser verstanden. Zarbock untersucht an der Universität Münster die molekularen Mechanismen, die bei der Auswanderung von weißen Blutkörperchen – Leukozyten, die zur Immunabwehr des Körpers gehören – aus dem Gefäßsystem in entzündetes Gewebe beteiligt sind. Hierbei kombiniert seine Arbeitsgruppe grundlagenwissenschaftliche Methoden mit klinisch relevanten Tiermodellen.
Die Auswanderung von Leukozyten in entzündliches Gewebe ist ein komplexer Prozess, der gewöhnlich als Kaskade (stufenförmig verlaufender Prozess) dargestellt wird. „Während dieses Prozesses werden die Leukozyten durch verschiedene Moleküle aktiviert“, erläutert Zarbock: „Das Ziel der Forschungsarbeit ist es, die intrazellulären Signalübertragungs-Wege zu identifizieren, die an der Leukozytenaktivierung beteiligt sind“. Das weiterführende Verständnis dieser Signalwege sei nötig, um mit therapeutischen Interventionen spezielle Moleküle und somit gezielte Entzündungsfunktionen zu blockieren, ohne dabei jedoch andere wichtige Funktionen zu hemmen.
Der nach van Leeuwenhoek benannte Preis wurde dem Nachwuchsforscher Ende September beim Weltkongress für Mikrozirkulation in Paris verliehen. Die Europäische Gesellschaft für Mikrozirkulation möchte damit jungen Wissenschaftlern Reisen ermöglichen, um in renommierten Forschungseinrichtungen neue Techniken zu lernen und Themen, Methoden und Perspektiven mit erfahrenen Forschern zu diskutieren. Wohin die Reise in diesem Fall geht, weiß Zarbock noch nicht: „Das wird sich in den nächsten Monaten entscheiden.“
Website PD Dr. Alexander Zarbock