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Ausgezeichnete Habilitationsschrift: Zarbock erhält Heinrich-Dräger-Preis für Intensivmedizin
Hamburg/Münster (mfm/PR) - Den Heinrich-Dräger-Preis der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) teilen sich in diesem Jahr zwei Forscher aus den USA und aus Deutschland: Die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an Prof. Holger K. Eltzschig aus Denver/Colorado und an Dr. Alexander Zarbock aus Münster. Vertreter der DGAI und des Drägerwerks als Stifter überreichten den Preis beim Deutschen Anästhesiekongress in Hamburg.
Eltzschig erhielt den Preis für die im „New England Journal auf Medicine“ erschienene Arbeit mit dem Titel „Hypoxia and Inflammation“, mit der er den Zusammenhang zwischen Sauerstoffminderversorgung (Hypoxie) und Entzündungen (Inflammationen) darstellte. „Die prämierte Studie hat zum Verständnis erster molekularer Mechanismen beigetragen, die daran beteiligt sein können, einen Sauerstoffmangel zu tolerieren“, so die DGAI-Präsidentin in ihrer Laudatio.
Dr. Alexander Zarbock, der an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des Universitätsklinikums Münster arbeitet, überzeugte die Jury mit seiner kumulativen Habilitationsschrift über „Mechanismen der Leukozytenaktivierung bei akutem Lungenversagen und systemischen Entzündungsreaktionen“. Er konnte damit belegen, dass Thrombozyten (Blutplättchen) und die von ihnen produzierten pro-inflammatorischen Mediatoren (entzündungsfördernde Botenstoffe) daran beteiligt sind, beim akuten Lungenversagen Leukozyten (weiße Blutkörperchen) in die Lunge zu rekrutieren. Zarbock identifizierte einen bislang unbekannten Signaltransduktionsweg, der an der Aktivierung von Leukozyten bei Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Die Erkenntnisse könnten in Zukunft therapeutisch genutzt werden, um inflammatorische Erkrankungen wie das akute Lungenversagen positiv zu beeinflussen.
Der Heinrich-Dräger-Preis für Intensivmedizin wurde 2011 bereits zum siebten Mal vergeben. „Wir möchten damit herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Intensivmedizin würdigen“, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender beim Drägerwerk. „Wir sind überzeugt, dass die Forschungsergebnisse zu neuen therapeutischen Ansätzen führen können.“ Die Namensgebung geht zurück auf den Firmengründer Johann Heinrich Dräger, mit dem 1889 die Erfolgsgeschichte des Konzerns begann.
Eltzschig erhielt den Preis für die im „New England Journal auf Medicine“ erschienene Arbeit mit dem Titel „Hypoxia and Inflammation“, mit der er den Zusammenhang zwischen Sauerstoffminderversorgung (Hypoxie) und Entzündungen (Inflammationen) darstellte. „Die prämierte Studie hat zum Verständnis erster molekularer Mechanismen beigetragen, die daran beteiligt sein können, einen Sauerstoffmangel zu tolerieren“, so die DGAI-Präsidentin in ihrer Laudatio.
Dr. Alexander Zarbock, der an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des Universitätsklinikums Münster arbeitet, überzeugte die Jury mit seiner kumulativen Habilitationsschrift über „Mechanismen der Leukozytenaktivierung bei akutem Lungenversagen und systemischen Entzündungsreaktionen“. Er konnte damit belegen, dass Thrombozyten (Blutplättchen) und die von ihnen produzierten pro-inflammatorischen Mediatoren (entzündungsfördernde Botenstoffe) daran beteiligt sind, beim akuten Lungenversagen Leukozyten (weiße Blutkörperchen) in die Lunge zu rekrutieren. Zarbock identifizierte einen bislang unbekannten Signaltransduktionsweg, der an der Aktivierung von Leukozyten bei Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Die Erkenntnisse könnten in Zukunft therapeutisch genutzt werden, um inflammatorische Erkrankungen wie das akute Lungenversagen positiv zu beeinflussen.
Der Heinrich-Dräger-Preis für Intensivmedizin wurde 2011 bereits zum siebten Mal vergeben. „Wir möchten damit herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Intensivmedizin würdigen“, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender beim Drägerwerk. „Wir sind überzeugt, dass die Forschungsergebnisse zu neuen therapeutischen Ansätzen führen können.“ Die Namensgebung geht zurück auf den Firmengründer Johann Heinrich Dräger, mit dem 1889 die Erfolgsgeschichte des Konzerns begann.