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Der Zellweg im Körper: Dr. Rebecca Schmidt erhält Nachwuchspreis für neues MRT-Verfahren
Münster (mfm/tw) – Wenn Zellen durch den Körper ziehen: Mit bildgebenden Verfahren können Mediziner und Wissenschaftler den Weg von Zellen im Körper live verfolgen. Für ihre Arbeit auf diesem Gebiet ist Dr. Rebecca Schmidt, Assistenzärztin im Institut für Klinische Radiologie der Uni Münster, mit einem Nachwuchspreis der Radiologischen Gesellschaft Nordamerikas (RSNA) ausgezeichnet worden: Schmidt entwickelte eine neue spezifische Technik mit, bei der speziell markierte Zellen in die Blutbahn gespritzt und mit Magnetresonanztomographie (MRT) beobachtet werden.
Die MRT ist ein bildgebendes Verfahren, durch das der Körper mittels starker Magnetfelder Schicht für Schicht gescannt werden kann; da Patienten und Probanden für die Untersuchung meist in eine enge Röhre geschoben werden, werden MRT-Geräte umgangssprachlich auch „Röhre“ genannt. Um bestimmte Strukturen im Körper besser sichtbar zu machen, setzen Wissenschaftler und Ärzte Kontrastmittel ein. Diese Mittel werden normalerweise in die Blutbahn injiziert oder über den Mund verabreicht. Bei der Technik, die von Wissenschaftlern der Arbeitsgruppen Experimentelle Magnetresonanztomographie (Leitung: Prof. Dr. Cornelius Faber) und Molekulare Bildgebung (Prof. Dr. Christoph Bremer) entwickelt worden ist, werden die Zellen schon außerhalb des Körpers markiert und dann gespritzt. Anschließend wird durch MRT das Signal des Kontrastmittels erfasst, statt wie in bisher etablierten Techniken das Gewebewassersignal.
Dieses neue Vorgehen erlaubt eine hohe Auflösung mit vergleichsweise einfacher technischer Ausstattung. Wir haben Makrophagen markiert“, erläutert Schmidt – „das sind weiße Blutkörperchen, die als Fresszellen wichtig für die Immunabwehr sind. Im MRT-Gerät können wir beobachten, wie die Makrophagen sich in einer Entzündung verhalten.“Mit bisherigen MRT-Methoden seien solche Einblicke entweder ungenau oder nur mit zusätzlichen Geräten möglich, so Schmidt. „Die neue Methode dagegen kann einfach angewendet werden. Die markierten Zellen senden ein Signal, das im MRT-Gerät sichtbar gemacht wird; durch herkömmliche MRT-Aufnahmen des Körpers können die Signale anschließend anatomisch exakt zugeordnet werden.“
Die RSNA verleiht den Trainee Research Prize bei ihren Jahrestagungen in Chicago, den größten und bedeutendsten internationalen Radiologie-Kongressen, an junge Wissenschaftler für besondere wissenschaftliche Arbeiten. Der Preis ist mit 1.000 US-Dollar dotiert.
Die MRT ist ein bildgebendes Verfahren, durch das der Körper mittels starker Magnetfelder Schicht für Schicht gescannt werden kann; da Patienten und Probanden für die Untersuchung meist in eine enge Röhre geschoben werden, werden MRT-Geräte umgangssprachlich auch „Röhre“ genannt. Um bestimmte Strukturen im Körper besser sichtbar zu machen, setzen Wissenschaftler und Ärzte Kontrastmittel ein. Diese Mittel werden normalerweise in die Blutbahn injiziert oder über den Mund verabreicht. Bei der Technik, die von Wissenschaftlern der Arbeitsgruppen Experimentelle Magnetresonanztomographie (Leitung: Prof. Dr. Cornelius Faber) und Molekulare Bildgebung (Prof. Dr. Christoph Bremer) entwickelt worden ist, werden die Zellen schon außerhalb des Körpers markiert und dann gespritzt. Anschließend wird durch MRT das Signal des Kontrastmittels erfasst, statt wie in bisher etablierten Techniken das Gewebewassersignal.
Dieses neue Vorgehen erlaubt eine hohe Auflösung mit vergleichsweise einfacher technischer Ausstattung. Wir haben Makrophagen markiert“, erläutert Schmidt – „das sind weiße Blutkörperchen, die als Fresszellen wichtig für die Immunabwehr sind. Im MRT-Gerät können wir beobachten, wie die Makrophagen sich in einer Entzündung verhalten.“Mit bisherigen MRT-Methoden seien solche Einblicke entweder ungenau oder nur mit zusätzlichen Geräten möglich, so Schmidt. „Die neue Methode dagegen kann einfach angewendet werden. Die markierten Zellen senden ein Signal, das im MRT-Gerät sichtbar gemacht wird; durch herkömmliche MRT-Aufnahmen des Körpers können die Signale anschließend anatomisch exakt zugeordnet werden.“
Die RSNA verleiht den Trainee Research Prize bei ihren Jahrestagungen in Chicago, den größten und bedeutendsten internationalen Radiologie-Kongressen, an junge Wissenschaftler für besondere wissenschaftliche Arbeiten. Der Preis ist mit 1.000 US-Dollar dotiert.