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Partylöwe oder Eremit? Studie zur Entstehung sozialer Ängste

Dipl.-Psych. Adrianna Ewert

Münster (upm/tb) - Es gibt Partylöwen und umgekehrt auch Menschen, die sich extrem unwohl fühlen, wenn sie in größeren Gruppen agieren müssen. Welche Rolle spielt das Gehirn bei der Entstehung und Aufrechterhaltung sozialer Ängste? Das zu klären, ist das Ziel einer interdisziplinären Studie an der Universität Münster, bei der das Institut für Klinische Radiologie am Universitätsklinikum und das Physiologische Institut I unter der Projektleitung von Prof. Bettina Pfleiderer kooperieren. Frauen zwischen 18 und 65 Jahren können als Probandinnen daran teilnehmen.
Personen mit Angst vor sozialen Situationen fühlen sich im Zentrum der Aufmerksamkeit unwohl, fürchten negative Bewertung durch andere und vermeiden soziale Situationen oder Gruppen deshalb häufig. Die Betroffenen sind oft durch diese Ängste stark beeinträchtigt und sozial und beruflich deshalb weniger erfolgreich.
Für die Untersuchung wird die Gehirnaktivität von Frauen mit und ohne Ängsten in sozialen Situationen mit Hilfe eines Magnetresonanztomographen untersucht. Die Aufgabe der Teilnehmerinnen ist einfach: Sie werden gebeten, Gesichter mit verschiedenen emotionalen Ausdrücken anzusehen, während die Aktivität des Gehirns bei dieser Aufgabe sorgfältig aufgezeichnet wird.
Als Probandinnen gesucht werden werden sowohl Frauen mit als auch solche ohne Ängste in sozialen Situationen. Die Untersuchung dauert circa drei Stunden. Teilnehmerinnen mit Angst in sozialen Situationen erhalten die Möglichkeit, an einer verhaltenstherapeutische Gruppenbehandlung teilzunehmen. Interessentinnen können sich bei Diplom-Psychologin Adrianna Ewert unter der Telefonnummer 0251-8356141 oder per E-Mail (SozialeAngst@angstinfo.org) melden. Weitere Informationen sind zu finden unter www.angstinfo.org.

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