Leistung zählt
Leistungsvergleiche im Hochschulbereich sind Basis zahlreicher Rankings und dienen als Grundlage für eine zielorientierte, strategisch ausgerichtete Forschungsförderung. So vergibt die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen 20 Prozent der Zuweisungen, mit denen die Medizinischen Fakultäten ihre Arbeit finanzieren, nach leistungsbezogenen Kriterien. Neben der Einwerbung von Drittmitteln lassen sich Leistungen in der universitären Forschung auch über die Veröffentlichung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Fachpublikationen messen.
Landkarte Hochschulmedizin
Seit 2002 veröffentlicht der Medizinische Fakultätentag regelmäßig die Landkarte Hochschulmedizin als ein Monitoringinstrument, das wichtige Indikatoren und Kennzahlen abbildet. Konkret verbirgt sich hinter der Landkarte Hochschulmedizin eine umfangreiche Datenbank, in der Kapazitäten, Strukturen und inhaltliche Schwerpunkte der Hochschulmedizin detailliert dargestellt werden.
Die Landkarte verzichtet bewusst auf Wertungen und Rankings. Stattdessen berücksichtigt sie die Strukturvielfalt der universitätsmedizinischen Standorte.
Die Pressemeldung zur Veröffentlichung der aktuellen Landkarte finden Sie hier.
Zur Landkarte Hochschulmedizin gelangen Sie über diesen LINK.
Drittmittelleistungen
Das Volumen „qualifizierter Drittmittel“ konnte in den vergangenen zehn Jahren um circa 50 Prozent gesteigert werden. Qualifizierte Drittmittel sind solche, die in einem Peer-Review-Begutachtungsverfahren und hoch kompetitiv vergeben werden, wie beispielsweise DFG-Förderungen. Das Ergebnis dieses guten und stetig gesteigerten Wertes: Innerhalb der parametergesteuerten „leistungsorientierten Mittelzuweisung“ des Landes Nordrhein-Westfalen – kurz LOM-NRW – ist Münster bei Betrachtung der DFG-Mittel seit Jahren einer der erfolgreichsten Standorte. Auch in der Gesamtschau aller Drittmittel schneidet Münster seit Einführung der NRW-LOM mit den Plätzen 1, 2 oder 3 hervorragend ab. Im aktuellen CHE-Hochschulranking aus dem Jahr 2018 belegt die Humanmedizin in Münster in der Rubrik Forschungsgelder pro Professor*in im bundesweiten Vergleich von insgesamt 22 Hochschulen den Rang 8 und verpasste damit knapp die Einstufung in die „Spitzengruppe“.
Die Universität Münster konnte in den vergangenen 20 Jahren ihre DFG-Förderung substanziell steigern und nimmt im DFG-Förderatlas 2021 (LINK) im bundesweiten Vergleich der deutschen Hochschulen mit den höchsten DFG-Bewilligungen in den Jahren 2017 bis 2019 mit 209,7 Mio. € den Rang 14 ein. Gut ein Drittel dieser DFG-Bewilligungen für die Universität Münster entfallen dabei auf den Fachbereich Medizin (Universitätsmedizinische Einrichtungen). Im bundesweiten Vergleich der Universitätsmedizinischen Einrichtungen belegt Münster den Platz 8 und bei Bezug pro Professorenschaft sogar den Rang 5.
Publikationsleistungen - Forschungsoutput
Bezogen auf das Land NRW (NRW-LOM) ist Münster im Leistungsvergleich der Veröffentlichungen traditionell in der Spitzengruppe vertreten. Gemessen werden hier die Zahl der Publikationen und ihr sogenannter Journal-Citation-Score, also die durchschnittliche Zitationsrate aller Publikationen eines Journals, differenziert nach Publikationstyp als Maß für die internationale Reputation. Bibliometrische Auswertungen der Publikationsanalysen der Medizinischen Fakultät Münster dokumentieren, dass die Medizinische Fakultät ihre Ziele erreichen konnte: eine vermehrte Veröffentlichung von Forschungsergebnissen vor allem in hochwertigen Journalen sowie eine Steigerung der Sichtbarkeit dieser Publikationen, gemessen über die Anzahl der Zitationen pro Publikation ohne Selbstzitationen.
Im Ranking des Centre for Science and Technology Studies, auch bekannt als Leiden-Ranking, erreicht die Universität Münster im Jahr 2018 im Bereich Biomedical and Health Sciences, sortiert nach der Anzahl an Publikationen, im bundesweiten Vergleich von 50 Hochschulen Platz 14.