Erinnerung an Ernst Jacobi: Alumnus schenkt der WWU Portrait des Altrektors
Münster n(upm) - Ein besonderes Gemälde nahm die Rektorin der Universität Münster, Prof. Ursula Nelles, heute (2. November) in Empfang - ein Bildnis von Ernst Jacobi, der von 1916 bis 1917 ebenfalls Rektor an der Hochschule war. Nach seiner Zeit als Rektor stand er der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät von 1932 bis 1933 als Dekan vor. Das Präsent stammt von einem Nachfahren – der selbst Alumnus der Universität Münster ist: Dr. Michael Jacobi studierte hier von 1969 bis 1977 Medizin.
Da die Großeltern von Ernst Jacobi jüdischer Abstammung waren, musste dieser sich im Zuge der Gleichschaltung der Universitäten 1934 aus "gesundheitlichen Gründen" beurlauben lassen. Im Herbst desselben Jahres wurde er schließlich emeritiert. Im Jahr 2000 veröffentlichte die WWU erstmals eine Erklärung zu Maßnahmen der Universität während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft; darin wurde Jacobi als Verfolgter namentlich genannt und seine Entlassung für nichtig erklärt.
Das jetzt übergebene Bildnis entstand während der Zeit, als Ernst Jacobi Rektor war und wurde von dem Künstler Josef Mataré 1917 gemalt. Sowohl Komposition als auch Farbigkeit sind für ein Gelehrtenportrait überraschend. „Es atmet Urlaubsstimmung, sogar der Bart ist entspannt“, schmunzelt Angela Jacobi. Seit seiner Entstehung befand sich das Gemälde in Familienbesitz. Das Jahr 70 nach Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nahmen Dr. Michael Jacobi und seine Frau Angela zum Anlass, das Kunstwerk der Universität Münster als Geschenk zu überreichen. "Jacobi gehört zu den Gründern der juristischen Fakultät", dankt Rektorin Nelles. "Durch dieses Geschenk werden wir an den Wissenschaftler und den Menschen erinnert."
Alumni-Verein MedAlum
Da die Großeltern von Ernst Jacobi jüdischer Abstammung waren, musste dieser sich im Zuge der Gleichschaltung der Universitäten 1934 aus "gesundheitlichen Gründen" beurlauben lassen. Im Herbst desselben Jahres wurde er schließlich emeritiert. Im Jahr 2000 veröffentlichte die WWU erstmals eine Erklärung zu Maßnahmen der Universität während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft; darin wurde Jacobi als Verfolgter namentlich genannt und seine Entlassung für nichtig erklärt.
Das jetzt übergebene Bildnis entstand während der Zeit, als Ernst Jacobi Rektor war und wurde von dem Künstler Josef Mataré 1917 gemalt. Sowohl Komposition als auch Farbigkeit sind für ein Gelehrtenportrait überraschend. „Es atmet Urlaubsstimmung, sogar der Bart ist entspannt“, schmunzelt Angela Jacobi. Seit seiner Entstehung befand sich das Gemälde in Familienbesitz. Das Jahr 70 nach Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nahmen Dr. Michael Jacobi und seine Frau Angela zum Anlass, das Kunstwerk der Universität Münster als Geschenk zu überreichen. "Jacobi gehört zu den Gründern der juristischen Fakultät", dankt Rektorin Nelles. "Durch dieses Geschenk werden wir an den Wissenschaftler und den Menschen erinnert."
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