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EU-Projekt zur Alzheimer-Forschung: Internationale Wissenschaftler treffen sich zum ersten Jahrestag von INMiND
Münster/Bonn (mfm/tw) – Symposium zum Jahrestag: Das von der Europäischen Kommission geförderte Forschungsprojekt „Imaging Neuroinflammation in Neurodegenerative Diseases“ (INMiND) feiert Anfang März das einjährige Bestehen. Professor Dr. Andreas H. Jacobs, Leiter des European Institute for Molecular Imaging (EIMI) in Münster und Koordinator des Projekts, lädt die beteiligten internationalen Wissenschaftler am 27. Februar (Mittwoch) zum INMiND Satellite Symposium nach Bonn, um erste Ergebnisse zu diskutieren und die Ziele für das kommende Jahr festzulegen.
Das internationale INMiND-Konsortium, an dem 21 europäische Institutionen sowie sechs kleine und mittelständische Unternehmen beteiligt sind, befasst sich mit neurodegenerativen Erkrankungen, das sind Erkrankungen, die mit dem Verlust von Nervenzellen einhergehen. Alzheimer und andere Krankheiten, die zu Demenz führen, gehören dazu – und breiten sich wegen der allgemein steigenden Lebenserwartung in Industrienationen immer weiter aus.
Im Fokus des INMiND-Projektes steht die Erforschung der Regulierung und Funktion von Mikrogliazellen, den Entzündungs- und Abwehrzellen im Gehirn. Um die Aktivität von Mikrogliazellen und deren Rolle bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson beurteilen zu können, wollen die Wissenschaftler neue Markersubstanzen (Radiotracer) und Kontrastmittel für bildgebende Verfahren wie Positronen-Emissions-Tomografie und Magnet-Resonanz-Tomografie entwickeln. Ziel ist es, die Entstehung einer klinischen Alzheimer-Erkrankung zu verzögern oder gar zu verhindern. Um dies zu erreichen, wollen die beteiligten Wissenschaftler untersuchen, wie die Mikrogliazellen bei Patienten mit leichten kognitiven Einschränkungen auf eine Immuntherapie reagieren. Die Wissenschaftler erwarten, dass die Untersuchungen im INMiND-Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung individualisierter, patientenorientierter und bildgesteuerter Therapien leisten.
Die Europäische Kommission fördert INMiND im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm über fünf Jahre mit insgesamt 12 Millionen Euro, davon gehen rund 1,9 Millionen Euro an die münstersche Arbeitsgruppe um Jacobs und 380.000 Euro an die Arbeitsgruppe um den Bonner Professor Dr. Michael T. Heneka. Insgesamt 55 international tätige Wissenschaftler treffen sich nun in Bonn, um Ergebnisse und Ziele zu diskutieren. Im Anschluss findet vom 28. Februar bis zum 2. März das „3rd Venusberg Meeting on Neuroinflammation“, organisiert von Heneka und Jacobs, statt.
Der INMiND-Koordinator Jacobs leitete bereits von 2005 bis 2010 das von der Europäischen Kommission im 6. Forschungsrahmenprogramm mit 10,7 Millionen Euro geförderte Projekt „Diagnostic Molecular Imaging (DiMI)“. Er ist neben seiner Forschungstätigkeit Chefarzt der Fachabteilung Geriatrie mit Tagesklinik am Johanniter-Krankenhaus in Bonn.
Das internationale INMiND-Konsortium, an dem 21 europäische Institutionen sowie sechs kleine und mittelständische Unternehmen beteiligt sind, befasst sich mit neurodegenerativen Erkrankungen, das sind Erkrankungen, die mit dem Verlust von Nervenzellen einhergehen. Alzheimer und andere Krankheiten, die zu Demenz führen, gehören dazu – und breiten sich wegen der allgemein steigenden Lebenserwartung in Industrienationen immer weiter aus.
Im Fokus des INMiND-Projektes steht die Erforschung der Regulierung und Funktion von Mikrogliazellen, den Entzündungs- und Abwehrzellen im Gehirn. Um die Aktivität von Mikrogliazellen und deren Rolle bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson beurteilen zu können, wollen die Wissenschaftler neue Markersubstanzen (Radiotracer) und Kontrastmittel für bildgebende Verfahren wie Positronen-Emissions-Tomografie und Magnet-Resonanz-Tomografie entwickeln. Ziel ist es, die Entstehung einer klinischen Alzheimer-Erkrankung zu verzögern oder gar zu verhindern. Um dies zu erreichen, wollen die beteiligten Wissenschaftler untersuchen, wie die Mikrogliazellen bei Patienten mit leichten kognitiven Einschränkungen auf eine Immuntherapie reagieren. Die Wissenschaftler erwarten, dass die Untersuchungen im INMiND-Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung individualisierter, patientenorientierter und bildgesteuerter Therapien leisten.
Die Europäische Kommission fördert INMiND im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm über fünf Jahre mit insgesamt 12 Millionen Euro, davon gehen rund 1,9 Millionen Euro an die münstersche Arbeitsgruppe um Jacobs und 380.000 Euro an die Arbeitsgruppe um den Bonner Professor Dr. Michael T. Heneka. Insgesamt 55 international tätige Wissenschaftler treffen sich nun in Bonn, um Ergebnisse und Ziele zu diskutieren. Im Anschluss findet vom 28. Februar bis zum 2. März das „3rd Venusberg Meeting on Neuroinflammation“, organisiert von Heneka und Jacobs, statt.
Der INMiND-Koordinator Jacobs leitete bereits von 2005 bis 2010 das von der Europäischen Kommission im 6. Forschungsrahmenprogramm mit 10,7 Millionen Euro geförderte Projekt „Diagnostic Molecular Imaging (DiMI)“. Er ist neben seiner Forschungstätigkeit Chefarzt der Fachabteilung Geriatrie mit Tagesklinik am Johanniter-Krankenhaus in Bonn.