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Georg-von-Hevesy-Preis der DGN für Radiochemikerin und Tumorforscherin Dr. Kristin Michel
Münster (mfm) - Eine Naturwissenschaftlerin der Universität Münster hat den renommierten Georg-von-Hevesy-Preis der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin erhalten. Übergeben wurde die Auszeichnung an Kristin Michel anlässlich der Dreiländertagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Nuklearmedizin in Bregenz. Die Auszeichnung erinnert an den Pionier der Nuklearmedizin Georg von Hevesy und seine mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichneten, grundlegenden experimentellen Forschungsarbeiten.
Die neue Preisträgerin arbeitet in einem vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Projekt in der Klinik für Nuklearmedizin. Wenn Tumore sich im Körper ausbreiten, benötigen sie neue Blutgefäße, um sich mit Nährstoffen zu versorgen. Die Radiochemikerin und junge Nachwuchswissenschaftlerin Kristin Michel entwickelt neue radioaktive Arzneimittel für die Diagnostik, um Blutgefäße in Tumoren sichtbar zu machen.
„Es gibt viele Andockstellen, so genannte Rezeptoren, an den körpereigenen Zellen“, so Michel – „Proteine, die andere Moleküle erkennen und beispielsweise Signale weiterleiten“. Der Endothelin-A-Rezeptor ist einer davon: Wenn bestimmte Signalstoffe andocken, vermittelt der Rezeptor die Bildung neuer Blutgefäße. Schnellwachsende Tumore brauchen zur Nährstoffversorgung besonders viele Gefäße, deshalb ist bei manchen Tumoren auch eine höhere Zahl an Endothelin-A-Rezeptoren nachweisbar. Michel nutzt das, um diese Tumore nicht-invasiv – also ohne direktes Eindringen in den Körper – sichtbar zu machen. Sie entwickelt spezielle Liganden; das sind Moleküle, die spezifisch an bestimmte Rezeptoren andocken, in diesem Fall den Endothelin-A-Rezeptor. Diese Liganden können mit dem Isotop Fluor-18 radioaktiv markiert und durch Positronen-Emissions-Tomographie (PET) sichtbar gemacht werden.
Die Auswahl der Preisträgerin erfolgte anhand einer hochrangigen Publikation: Michels’ grundlagenwissenschaftliche Arbeit „Development and evaluation of endothelin-A receptor (radio)ligands for positron emission tomography“ erschien im „Journal of Medicinal Chemistry“.
Die neue Preisträgerin arbeitet in einem vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Projekt in der Klinik für Nuklearmedizin. Wenn Tumore sich im Körper ausbreiten, benötigen sie neue Blutgefäße, um sich mit Nährstoffen zu versorgen. Die Radiochemikerin und junge Nachwuchswissenschaftlerin Kristin Michel entwickelt neue radioaktive Arzneimittel für die Diagnostik, um Blutgefäße in Tumoren sichtbar zu machen.
„Es gibt viele Andockstellen, so genannte Rezeptoren, an den körpereigenen Zellen“, so Michel – „Proteine, die andere Moleküle erkennen und beispielsweise Signale weiterleiten“. Der Endothelin-A-Rezeptor ist einer davon: Wenn bestimmte Signalstoffe andocken, vermittelt der Rezeptor die Bildung neuer Blutgefäße. Schnellwachsende Tumore brauchen zur Nährstoffversorgung besonders viele Gefäße, deshalb ist bei manchen Tumoren auch eine höhere Zahl an Endothelin-A-Rezeptoren nachweisbar. Michel nutzt das, um diese Tumore nicht-invasiv – also ohne direktes Eindringen in den Körper – sichtbar zu machen. Sie entwickelt spezielle Liganden; das sind Moleküle, die spezifisch an bestimmte Rezeptoren andocken, in diesem Fall den Endothelin-A-Rezeptor. Diese Liganden können mit dem Isotop Fluor-18 radioaktiv markiert und durch Positronen-Emissions-Tomographie (PET) sichtbar gemacht werden.
Die Auswahl der Preisträgerin erfolgte anhand einer hochrangigen Publikation: Michels’ grundlagenwissenschaftliche Arbeit „Development and evaluation of endothelin-A receptor (radio)ligands for positron emission tomography“ erschien im „Journal of Medicinal Chemistry“.