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Herausragende Forschung zum akuten Lungenversagen: PD Dr. Zarbock erhält Else-Kröner-Exzellenzstipendium
Bad Homburg/Münster – Der münstersche Hochschulmediziner Priv.-Doz. Dr. Alexander Zarbock ist einer von drei Preisträgern des Else-Kröner-Exzellenzstipendiums für 2010. Mit der hoch dotierten Auszeichnung sollen klinisch und wissenschaftlich besonders profilierte Ärzte gefördert werden. „Den Stipendiaten ist es gelungen, parallel zur verantwortlichen klinischen Tätigkeit als Oberärztin oder Oberarzt grundlegende, international beachtete wissenschaftliche Beiträge zu leisten“, sagte Dr. Susanne Schultz-Hector, Vorstandsmitglied der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) anlässlich der Bekanntgabe der Preisträger.
Die Stipendien sind mit jeweils 120.000 Euro pro Jahr ausgestattet. Sie ermöglichen für zwei Jahre die konzentrierte wissenschaftliche Arbeit und Freistellung vom Klinikbetrieb. „Substantielle Fortschritte in der Medizin entstehen aus dem unmittelbaren Brückenschlag zwischen klinischer Fragestellung und experimenteller Forschung. Dies gelingt am besten, wenn in beiden Welten, der Krankenversorgung und der Wissenschaft, herausragende Kompetenzen erworben werden“, so Schultz-Hector.
PD Dr. Alexander Zarbock von der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Universitätsklinikum Münster untersucht die molekularen Mechanismen des akuten Lungenversagens. Dieses Erkrankungsbild kann durch verschiedene Ursachen, zum Beispiel durch einen Unfall oder durch eine Lungenentzündung, ausgelöst werden und führt häufig zum Tod. Kritisches Merkmal des akuten Lungenversagens ist eine Ansammlung von Immunzellen und Flüssigkeit, die den Gasaustausch in der Lunge beeinflusst. Trotz intensiver Forschung existiert noch keine pharmakologische Therapie für Patienten mit dieser schweren Erkrankung.
Der Stipendiat hat einen Signalstoff, den so genannten Growth-Differentiation Factor 15, als ein Schlüsselmolekül des akuten Lungenversagens erkannt. In seinen geplanten Experimenten wird Dr. Zarbock untersuchen, ob und wie dieser Signalstoff die Ansammlung von Immunzellen und Flüssigkeit in der Lunge verhindert. „Hieraus werden sich wichtige Impulse zur Entwicklung neuer und alternativer Behandlungsstrategien bei Patienten mit akutem Lungenversagen ergeben, wodurch die hohe Sterblichkeit dieses Krankheitsbilds gesenkt werden kann“, heißt es bei der EKFS zur Vergabe des Stipendiums.
Über das Else Kröner Exzellenzstipendium
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung schreibt regelmäßig Stipendien für Ärztinnen und Ärzte zur Durchführung klinisch-medizinischer Forschungsprojekte aus. Für die Vergabe der Exzellenzstipendien wurden 2010 erstmals erfahrene Ärzte auf Oberarzt-Niveau angesprochen. Die Stipendien sollen den Kandidaten eine zweijährige Freistellung zur Forschung an einer deutschen Universitätsklinik ermöglichen. Bewerber müssen herausragende Forschungsleistungen vorweisen sowie in verantwortlicher Funktion klinisch tätig sein.
Über die Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung wurde im Jahr 1983 von Else Kröner, geborene Fernau, gegründet. Else Kröner, die 1988 starb, hat der Stiftung testamentarisch ihr gesamtes Vermögen vermacht. Die gemeinnützige EKFS widmet sich der Förderung klinisch orientierter, biomedizinischer Forschung und unterstützt medizinischhumanitäre Hilfsprojekte. Die Stiftung fördert satzungsgemäß nur solche Forschungsaufgaben, deren Ergebnisse der Allgemeinheit zugänglich sind. Bis heute hat die Stiftung rund 900 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro gefördert.
Die Stipendien sind mit jeweils 120.000 Euro pro Jahr ausgestattet. Sie ermöglichen für zwei Jahre die konzentrierte wissenschaftliche Arbeit und Freistellung vom Klinikbetrieb. „Substantielle Fortschritte in der Medizin entstehen aus dem unmittelbaren Brückenschlag zwischen klinischer Fragestellung und experimenteller Forschung. Dies gelingt am besten, wenn in beiden Welten, der Krankenversorgung und der Wissenschaft, herausragende Kompetenzen erworben werden“, so Schultz-Hector.
PD Dr. Alexander Zarbock von der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Universitätsklinikum Münster untersucht die molekularen Mechanismen des akuten Lungenversagens. Dieses Erkrankungsbild kann durch verschiedene Ursachen, zum Beispiel durch einen Unfall oder durch eine Lungenentzündung, ausgelöst werden und führt häufig zum Tod. Kritisches Merkmal des akuten Lungenversagens ist eine Ansammlung von Immunzellen und Flüssigkeit, die den Gasaustausch in der Lunge beeinflusst. Trotz intensiver Forschung existiert noch keine pharmakologische Therapie für Patienten mit dieser schweren Erkrankung.
Der Stipendiat hat einen Signalstoff, den so genannten Growth-Differentiation Factor 15, als ein Schlüsselmolekül des akuten Lungenversagens erkannt. In seinen geplanten Experimenten wird Dr. Zarbock untersuchen, ob und wie dieser Signalstoff die Ansammlung von Immunzellen und Flüssigkeit in der Lunge verhindert. „Hieraus werden sich wichtige Impulse zur Entwicklung neuer und alternativer Behandlungsstrategien bei Patienten mit akutem Lungenversagen ergeben, wodurch die hohe Sterblichkeit dieses Krankheitsbilds gesenkt werden kann“, heißt es bei der EKFS zur Vergabe des Stipendiums.
Über das Else Kröner Exzellenzstipendium
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung schreibt regelmäßig Stipendien für Ärztinnen und Ärzte zur Durchführung klinisch-medizinischer Forschungsprojekte aus. Für die Vergabe der Exzellenzstipendien wurden 2010 erstmals erfahrene Ärzte auf Oberarzt-Niveau angesprochen. Die Stipendien sollen den Kandidaten eine zweijährige Freistellung zur Forschung an einer deutschen Universitätsklinik ermöglichen. Bewerber müssen herausragende Forschungsleistungen vorweisen sowie in verantwortlicher Funktion klinisch tätig sein.
Über die Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung wurde im Jahr 1983 von Else Kröner, geborene Fernau, gegründet. Else Kröner, die 1988 starb, hat der Stiftung testamentarisch ihr gesamtes Vermögen vermacht. Die gemeinnützige EKFS widmet sich der Förderung klinisch orientierter, biomedizinischer Forschung und unterstützt medizinischhumanitäre Hilfsprojekte. Die Stiftung fördert satzungsgemäß nur solche Forschungsaufgaben, deren Ergebnisse der Allgemeinheit zugänglich sind. Bis heute hat die Stiftung rund 900 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro gefördert.