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Interdisziplinär und international: Graduiertenkolleg 1409 startet zweite Runde
„Molekulare Interaktionen von Pathogenen mit biotischen und abiotischen Oberflächen“
Pathogene Mikroorganismen und ihre Wechselwirkung mit verschiedenen Oberflächen stehen seit 2006 im Mittelpunkt des Graduiertenkollegs (GRK) 1409. In diesem Monat geht das Kolleg an Münsters Universität in die zweite Runde: 12 Stipendiaten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) werden hier für die nächsten drei Jahre an ihren Dissertationsthemen arbeiten. Dazu kommen Stipendien für zwei Medizindoktoranden pro Jahr. Weitere Doktoranden aus den beteiligten Arbeitsgruppen können am Graduierten-kolleg als assoziierte Mitglieder teilnehmen.
„Traditionell verlief die Pathogeneseforschung erregerspezifisch ohne nennenswerte gegenseitige Berührungen zwischen den einzelnen Disziplinen in eher parallelen Bahnen“, so der Sprecher Prof. Dr. M. Alexander Schmidt: „Dieses Graduiertenkolleg hingegen konzentriert sich auf ein Thema, das von infektiologisch arbeitenden Gruppen der Biologie, Chemie und Medizin interdisziplinär bearbeitet wird“. Während der Förderungszeit arbeiten die Doktoranden in Arbeitsgruppen an Dissertationen, die den molekularen Interaktionen von pathogenen Mikroorganismen (Bakterien, Pilzen und Viren) mit zellulären Barrieren und unbelebten Oberflächen, wie etwa Kathetern in der Medizin, nachspüren. Dissertationsbegleitend bietet das Graduiertenkolleg Vorlesungen, Seminare und Methodenkurse zur wissenschaftlichen Weiterbildung an. Dazu kommen „Soft Skills“-Kurse zu Vortragstechniken und zum Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten. Die Umgangssprache im Graduiertenkolleg ist Englisch.
In der ersten Phase des GRK1409 ab 2006 arbeiteten 23 Doktoranden mit, 16 davon DFG-Stipendiaten. Die DFG-Graduiertenkollegs werden insgesamt höchstens neun Jahre lang durch die DFG gefördert.