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Lehrende Studierende: GMA-Preis geht an die münstersche Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin

Gunther Joos und Britta Fabel (l.) bei der Preisverleihung in Graz (Foto: privat)

Münster (mfm/tw) – Auszeichnung für Medizinstudenten: Vertreter der münsterischen Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin sind mit einem Preis für lehrende Studierende geehrt worden. Damit würdigte die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz (GMA) das ehrenamtliche Engagement in speziellen Erste-Hilfe-Kursen.
Seit 2009 bieten Medizinstudenten in der AG Notfallmedizin in jedem Semester einen Erste-Hilfe-Kurs an, der speziell auf die Kommilitonen im zweiten bis vierten Semester zugeschnitten ist. Im Unterschied zu anderen Kursen wird etwa Anatomie-Wissen vorausgesetzt, dafür bekommen andere Inhalte mehr Platz – zum Beispiel die spezielle Erste Hilfe im Krankenhaus, die den Einsatz von Beatmungsbeuteln und Defibrillatoren sowie die Reanimation im Bett einschließt.
„Besonders an unserem Kurs ist der hohe Praxisanteil von 45 Prozent“, erläutert Gunther Joos, Gründungsmitglied und zum Bewerbungszeitpunkt Leiter der Arbeitsgemeinschaft. „Die Studenten kümmern sich in einem realitätsnahen Szenario um Notfallpatienten. Dabei lernen die Teilnehmer, unter Stress zu helfen und im Team zu kommunizieren.“ Das geschieht unter den Augen von erfahrenen Kursleitern, ergänzt Britta Fabel, die den Preis gemeinsam mit Joos stellvertretend erhielt: „Das Betreuungsverhältnis bei den praktischen Übungen liegt bei 1:6.“ Die Bewerbung um den GMA-Preis stieß Joos mit einem weiteren Gründungsmitglied der AG an: Sebastian Fischbach, Medizinstudent im klinischen Abschnitt, ist in der AG vor allem für das Lehr- und Präsentationsmaterial – Fotos, Grafiken und Poster – zuständig.
Joos und Fabel, die nach ihrem Studienabschluss inzwischen als Assistenzärzte in der Anästhesie der Uniklinik Münster arbeiten und die AG weiter ärztlich betreuen, nahmen den mit 500 Euro dotierten Preis am letzten Septemberwochenende bei der GMA-Jahrestagung in Graz entgegen. Der Preis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen.

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