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Liefert Fruchtfliege auch Hinweise auf Autismus beim Menschen? Neue Studie aus der Neurobiologie
Münster (upm) - Bei einer speziell gezüchteten Fruchtfliege der Art Drosophila melanogaster ist durch einen Gendefekt die Struktur der Verbindungen zwischen Nerv und Muskel gestört: Eine winzige Mutation zerstört die Bauanleitung für ein Protein aus der Familie der sogenannten Neuroligine. Dies haben Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und der Freien Universität (FU) Berlin entdeckt. Sie sind davon überzeugt, dass ihre Ergebnisse teilweise auf den Menschen übertragbar sind.
Beim Menschen wurden Neuroligine vor allem mit Autismus in Verbindung gebracht. Drastische Veränderungen auf zellulärer Ebene und an Nervenverbindungen konnten aber bis heute nicht nachgewiesen werden. "Deshalb sind die neuen Befunde so aufregend", betont der münstersche Neurobiologe Prof. Dr. Hermann Aberle.
Pressemitteilung der WWU