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Brustkrebs-Forschung: Marina Sourouni erhält diesjährigen Nachwuchs-Wissenschaftspreis der EMAS
Münster (mfm/lt) – Im Laufe ihres Lebens erkrankt eine von acht Frauen an Brustkrebs, der häufigsten Krebserkrankung von Frauen in der industrialisierten Welt. Ein hohes Risiko für haben diejenigen, die lange von einem schwankenden Hormonzyklus betroffen sind und spät in die Menopause eintreten. Für ihre Arbeiten zur Entwicklung von bösartigen Brusttumoren wurde nun die münstersche Uni-Medizinerin Marina Sourouni von der Europäischen Gesellschaft für Menopause und Andropause (EMAS) ausgezeichnet. Die Assistenzärztin der Uniklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe erhielt auf dem Europakongress der Fachgesellschaft deren mit 500 Euro dotierten Nachwuchs-Wissenschaftspreis.
Die EMAS würdigte mit ihrer Auszeichnung Sourounis Studie „Etablierung eines 3D-Co-Kulturmodells zur Untersuchung der Rolle von primären Fibroblasten bei der Entwicklung eines invasiven Phänotyps von DCIS-Läsionen“. Mit dieser Arbeit konnte die Ärztin nachweisen, dass Botenstoffe aus dem Umfeld von Krebsvorstufen eine Rolle in der Weiterentwicklung zu bösartigen Brusttumoren spielen. Den gedanklichen Anstoß und Unterstützung für ihre Arbeit bekam die Preisträgerin von Dr. Marie-Kristin von Wahlde, die in derselben Klinik tätig ist.
Die Europäische Gesellschaft für Menopause und Andropause hat es sich zur Aufgabe gemacht, das gesellschaftliche Bewusstsein gegenüber der Gesundheit von Frauen und Männern in der Lebensmitte und darüber hinaus zu fördern. Gestützt auf über 40 angeschlossene Einrichtungen unterstützt die EMAS den wissenschaftlichen Austausch und die Gewinnung neuer Erkenntnisse durch Publikationen, Tagungen und Fortbildungen sowie durch Auszeichnungen wie ihren Nachwuchspreis.