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Forschungsverbund MIAMI: 90 Experten erörterten in Münster Ansätze gegen entzündliche Gelenk- und Darmerkrankungen
Münster (mfm/jr) - „Welcome to Miami“ hieß es jetzt überraschend an der münsterschen Uniklinik für Pädiatrische Rheumatologie und Immunologie. Insgesamt 90 Ärzte und Wissenschaftler aus aller Welt führte das von der Europäischen Union geförderte Forschungsprojekt MIAMI mitten in Westfalen zusammen. Zentraler Inhalt des Symposiums: der Austausch über Fortschritte in der Forschung, Diagnostik und Therapie entzündlicher Gelenk- und Darmerkrankungen.
Der Name des Projektes steht für seine Forschungsinhalte: „Monitoring innate Immunity in Arthritis and Mucosal Inflammation“, auf Deutsch so viel wie: „Messung des angeborenen Immunsystems bei Gelenk- und Darmentzündungen“. Auf der Expertenkonferenz am Universitätsklinikum Münster (UKM) berichteten Ärzte und Wissenschaftler, wie schwierig sich die Diagnostik und Therapie von chronischen Gelenkerkrankungen trotz aller Fortschritte gestaltet. Dabei ist für den effektiven Genesungsprozess der Betroffenen eine frühzeitige Erkennung der Krankheit hier besonders wichtig. Insbesondere bei der seronegativen Arthritis gibt es noch viele weiße Flecken auf der Forschungslandkarte. „Diese Gruppe der Gelenkerkrankungen ist sehr groß und umfasst zum Beispiel auch das Kinderrheuma. Alle Formen zusammengenommen, kommen diese Erkrankungen sogar häufiger vor als die klassische rheumatoide Arthritis“, erläutert Prof. Dirk Föll, Direktor der münsterschen Uniklinik für Pädriatische Rheumatologie und Immunologie sowie Leiter der MIAMI-Tagung.
Was die Wissenslücken konkret bedeuten, macht der Kinderrheumatologe an einem Beispiel klar: „Wir wissen noch nicht, warum diese Formen der Arthritis auch andere Organsysteme angreifen oder mit chronisch entzündlichen-Darmerkrankungen einhergehen können“, so Föll. Es fehle an messbaren Indikatoren, um die Aktivität der Erkrankung besser überwachen und Prognosen stellen zu können. Die jetzt in Münster vorgestellten Forschungsergebnisse schaffen neue Voraussetzungen für schnellere und effektivere Therapien, die auch Patienten mit sehr speziellen Erkrankungsformen helfen können.
Als Sprecher des aus fünf europäischen Universitäten und zwei Unternehmen bestehenden MIAMI-Verbunds drängt Prof. Föll auf weitere Bemühungen: „Um auf diesem Gebiet weitere Fortschritte erzielen zu können, sind Kooperationen in internationalen Netzwerken unbedingt erforderlich.“ Die Zusammenkunft in Münster habe nach Einschätzung aller Beteiligten bereits einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, auch in Zukunft durch gemeinsame Anstrengungen weitere Fortschritte in der Behandlung entzündlicher Gelenk- und Darmerkrankungen zu erzielen.
Der Name des Projektes steht für seine Forschungsinhalte: „Monitoring innate Immunity in Arthritis and Mucosal Inflammation“, auf Deutsch so viel wie: „Messung des angeborenen Immunsystems bei Gelenk- und Darmentzündungen“. Auf der Expertenkonferenz am Universitätsklinikum Münster (UKM) berichteten Ärzte und Wissenschaftler, wie schwierig sich die Diagnostik und Therapie von chronischen Gelenkerkrankungen trotz aller Fortschritte gestaltet. Dabei ist für den effektiven Genesungsprozess der Betroffenen eine frühzeitige Erkennung der Krankheit hier besonders wichtig. Insbesondere bei der seronegativen Arthritis gibt es noch viele weiße Flecken auf der Forschungslandkarte. „Diese Gruppe der Gelenkerkrankungen ist sehr groß und umfasst zum Beispiel auch das Kinderrheuma. Alle Formen zusammengenommen, kommen diese Erkrankungen sogar häufiger vor als die klassische rheumatoide Arthritis“, erläutert Prof. Dirk Föll, Direktor der münsterschen Uniklinik für Pädriatische Rheumatologie und Immunologie sowie Leiter der MIAMI-Tagung.
Was die Wissenslücken konkret bedeuten, macht der Kinderrheumatologe an einem Beispiel klar: „Wir wissen noch nicht, warum diese Formen der Arthritis auch andere Organsysteme angreifen oder mit chronisch entzündlichen-Darmerkrankungen einhergehen können“, so Föll. Es fehle an messbaren Indikatoren, um die Aktivität der Erkrankung besser überwachen und Prognosen stellen zu können. Die jetzt in Münster vorgestellten Forschungsergebnisse schaffen neue Voraussetzungen für schnellere und effektivere Therapien, die auch Patienten mit sehr speziellen Erkrankungsformen helfen können.
Als Sprecher des aus fünf europäischen Universitäten und zwei Unternehmen bestehenden MIAMI-Verbunds drängt Prof. Föll auf weitere Bemühungen: „Um auf diesem Gebiet weitere Fortschritte erzielen zu können, sind Kooperationen in internationalen Netzwerken unbedingt erforderlich.“ Die Zusammenkunft in Münster habe nach Einschätzung aller Beteiligten bereits einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, auch in Zukunft durch gemeinsame Anstrengungen weitere Fortschritte in der Behandlung entzündlicher Gelenk- und Darmerkrankungen zu erzielen.