Münster (mfm/nn) – Sie bringt die Klimakrise in den Hörsaal – und erhält dafür Anerkennung aus der Fachwelt: Kyra Lilier, Medizinstudentin der Universität Münster, wurde für ihr Engagement und ihre innovativen Lehrprojekte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaschutz jetzt mit dem Nachwuchspreis der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) ausgezeichnet. Die Einrichtung verlieh ihr die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung auf ihrer Jahrestagung in Fribourg.

Lilier hat sich in den vergangenen Jahren tiefgehend mit dem Klimawandel beschäftigt und in der Folge intensiv an Projekten wie dem Wahlfach „Diagnose Klimakrise“ und der „Klima-Limette“ mitgewirkt. Diese Lehrveranstaltungen thematisieren die Zusammenhänge zwischen Klimawandel sowie Gesundheit und zielen darauf ab, angehende Ärztinnen und Ärzte für klimaassoziierte Gesundheitsfragen zu sensibilisieren. Bereits zuvor hatte sie an der Universität Münster die „Planetary Health Report Card“ eingeführt, um die Lehre im Bereich Klimawandel und Gesundheit zu evaluieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Insbesondere die „Klima-LIMETTE“, ein interaktives Lehrformat, das realitätsnahe Szenarien simuliert, wird nun dauerhaft in das Curriculum der Medizinischen Fakultät der Universität Münster integriert

Lilier engagiert sich nicht nur in der Lehrentwicklung, sondern auch in der wissenschaftlichen Auswertung und kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser Projekte. Ihr Einsatz fiel auch früher schon auf: 2021 erhielt sie den Verantwortungspreis der Medizinischen Fakultät Münster. 2023 wurde das von ihr mitinitiierte Lehrprojekt „Klima-LIMETTE“ mit dem Zukunftspreis des Verbandes der deutschen Ersatzkassen für Innovationen im Bereich Klimawandel und Gesundheit ausgezeichnet. Mit dem nun verliehenen GMA-Nachwuchspreis zeichnet die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung Studierende aus, die sich durch herausragendes Engagement für die Verbesserung der medizinischen Lehre und Weiterbildung hervorgetan haben.