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Peters in den Senat der DFG gewählt: Medizinischer Mikrobiologe erhält Sitz für „Theoretische Medizin“

Prof. Dr. med. Georg Peters (Foto: FZ)

Münster (mfm/tb) – Der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Universität Münster, Prof. Dr. med. Georg Peters, ist neues Senatsmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Senat ist das wichtigste politische Gremium von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation. Fünf der insgesamt 39 Sitze vergab die DFG-Mitgliederversammlung am Mittwoch neu und wählte dabei Peters zum Vertreter für „Theoretische Medizin“.
Der 61-jährige Arzt und Wissenschaftler ist ein international renommierter Seuchenexperte. Nach Abitur und Medizinstudium legte der gebürtige Niederrheiner 1975 an der Universität Köln sein Staatsexamen ab und wurde dort zwei Jahre später promoviert. Nach einer Tätigkeit als Assistenzarzt folgten 1982 die Anerkennung als Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie sowie 1985 die Habilitation. 1986 in der Domstadt zum Professor auf Zeit berufen, folgte Peters 1992 einem Ruf nach Münster und leitet seitdem das Institut für Medizinische Mikrobiologie.
Prof. Peters war und ist in mehreren Fachgesellschaften aktiv, stand unter anderem der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie als Präsident vor und führt seit 2009 den Vorsitz beim Wissenschaftlichen Beirat des Robert-Koch-Instituts. An der Universität Münster, der Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum engagiert er sich in den jeweiligen Lenkungsgremien. Der Medizinische Mikrobiologe gilt als versierter Kenner der deutschen Hochschullandschaft und Hochschulpolitik.
Der Senat ist das wissenschaftspolitische Gremium der DFG. Er nimmt übergeordnete Anliegen der Forschung wahr, fördert ihre Zusammenarbeit und berät Regierungen, Parlamente und Behörden durch wissenschaftlich begründete Stellungnahmen. Durch die Einrichtung von Schwerpunktprogrammen und Forschergruppen setzt er Akzente in der Forschungsplanung. Zu den 36 gewählten Mitgliedern aus den Reihen der Wissenschaft kommen drei, die dem Gremium kraft Amtes angehören.

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