Prof. Dr. rer. nat. Rudolf Reichelt verstorben
Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster trauert um ihr Mitglied, den Universitätsprofessor
Dr. rer. nat. Rudolf Reichelt
der am 2. Oktober 2010 im Alter von 63 Jahren verstorben ist.
Rudolf Reichelt wurde am 12. Juli 1947 in Gallin geboren. Das Studium der Physik und Mathematik absolvierte er an der Universität Dresden. 1973 promovierte Rudolf Reichelt zum Dr. rer. nat. in Dresden. Von 1973 bis 1981 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst an der Akademie der Wissenschaften in Berlin, von 1982 bis 1990 an der Universität Basel tätig.
Nach seinem Wechsel nach Münster wurde Rudolf Reichelt im August 1990 zum Universitätsprofessor für das Fach Biophysik ernannt. International einen Namen gemacht hat sich Rudolf Reichelt durch seine wesentlichen Arbeiten zur quantitativen Rastertransmissionselektronenmikroskopie und ihrer Anwendung für die Bestimmung kleinster Massen von makromolekularen biologischen Komplexen im Bereich von einigen Trillionstel Gramm, was dem Gewicht eines Virus-Partikels entspricht. Rudolf Reichelt wirkte viele Jahre als Mitherausgeber einschlägiger Fachjournale sowie im Vorstand, auch als Vorsitzender, der Deutschen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie.
Die Universität verliert mit Rudolf Reichelt einen anerkannten Forscher, einen engagierten Lehrer und Naturwissenschaftler, einen hochgeschätzten Menschen und Kollegen, der sich bleibende Verdienste um die Wissenschaft an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster erworben hat.
Die Rektorin
der Westfälischen Wilhelms-Universität
Ursula Nelles
Der Dekan
der Medizinischen Fakultät
Wilhelm Schmitz
Der Direktor
des Instituts für Medizinische Physik und Biophysik
Jürgen Klingauf