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Seit 21 Jahren ganz vorn: Medizin-Bibliothek Münster erneut Spitzenreiter im CHE-Ranking

Bereits seit über zwanzig Jahren ist die Medizin-Bibliothek Münster Spitzenreiter (Grafik: MBM)

Münster (mfm/nb-mw) - Die Medizin-Bibliothek in Münster wurde im jüngsten CHE-Hochschulranking erneut zur besten Deutschlands gekürt. Es ist bereits das achte Mal in Folge, dass die Einrichtung, ein „Ableger“ der Universitäts- und Landesbibliothek Münster, die Spitzenposition innehat. Wie schon einmal 2018 teilen sich die Westfalen den ersten Rang mit Mannheim: Beide Medizin-Bibliotheken erreichten 4,8 von fünf möglichen Punkten, was einer Schulnote von 1,2 entspricht.

Ein Blick auf die Rankings des „Centrums für Hochschulentwicklung“ (CHE) der vergangenen zwanzig Jahre verdeutlicht, dass Münster immer schon „Einser-Schüler“ war, die anderen Universitäten aber näher gerückt sind. „Dass unsere Bibliothek nach wie vor die besten Ergebnisse erzielt, werten wir als Beleg dafür, dass unsere kontinuierlichen Investitionen in Innovation und Qualität fruchten“, freut sich der Leiter der Bibliothek, Dr. Nils Beese, über den Erfolg.

Das Angebot der Einrichtung, das über die Bücherausleihe längst weit hinausgeht, kommt bei den Studierenden bestens an: „Wir haben in den letzten Jahren die Bedürfnisse dieser Nutzendengruppe in den Mittelpunkt gestellt. Daher kann man bei uns in der ‚Bibliothek der Dinge‘ beispielsweise auch Hautnaht-Trainingssets, Geburtssimulatoren oder Gegenstände wie Stethoskope ausleihen. Außerdem haben die Studierenden hier Zugang zu digitalen Lernportalen, E-Books und Anatomie-Apps und können diese Möglichkeiten durch die Bereitstellung von Tablets optimal nutzen“, erklärt Beese. 

Doch nicht nur die Studierenden der Medizinischen Fakultät, sondern auch deren Forschende und Doktoranden sowie die Ärzteschaft der Uniklinik kämen in dem früheren Wäscherei-Gebäude auf ihre Kosten, so Beese: „Wir bieten ein umfangreiches Angebot an Schulungen an zu Themen wie dem Umgang mit Datenbanken oder dem korrekten Zitieren.“ Um die Spitzenposition im CHE-Ranking zu verteidigen, will sich die Medizinbibliothek laut ihrem Direktor „nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen“, sondern strebe auch in Zukunft nach weiteren Verbesserungen. 

Das CHE-Hochschulranking

Für das CHE-Hochschulranking wird jedes Jahr ein Drittel der Studienfächer neu bewertet – 2024 wurden 15 untersucht. Die Ergebnisse dienen dazu, Studierenden eine Orientierungshilfe bei der Wahl des Studienortes zu geben. Das Ranking basiert auf Fakten und Urteilen von Studierenden und Professoren. Es werden rund 120.000 Studierende befragt; einbezogen sind mehr als 10.000 Studiengänge an über 300 Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum. Zu den Kriterien gehören unter anderem die Qualität der Lehre, die Ausstattung der Bibliotheken und die Unterstützung der Studierenden. 

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