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Seltene Hirntumorerkrankung: Europaweite Behandlungsstudie startet in Münster
Münster (mfm/tw) – Auftakt für internationales Behandlungsprotokoll: Vertreter von 43 deutschen Kliniken starteten am Donnerstag (6. Oktober) in Münster eine europaweite Studie zur Therapie intrakranieller Keimzelltumoren. Die seltene Krebsform tritt vor allem bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf – in Deutschland erkranken daran jährlich etwa 40 Personen bis zum Alter von 18 Jahren. Kliniken aus 14 europäischen Ländern nehmen teil, das Studienzentrum liegt am Universitätsklinikum Münster (UKM).
„Hirntumoren sind meistens schwer zu behandeln“, erläutert Studienleiterin Dr. Gabriele Calaminus von der Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendmedizin am UKM: „Intrakranielle Keimzelltumoren sind zwar meist sehr bösartig, lassen sich aber im Prinzip mit Chemotherapie und Bestrahlung erfolgreich therapieren.“ Das Protokoll ist eine detaillierte Anweisung für die gesamte Behandlung von Patienten mit dieser Erkrankung von der Diagnostik bis zur genauen Chemo- und Strahlentherapie.
Ende der 1990er Jahre wurde die erste Therapiestudie zu dieser Erkrankung europaweit durchgeführt. Das jetzt geöffnete Protokoll basiert auf den Behandlungsergebnissen von etwa 600 Kindern und Jugendlichen, die bis Ende 2010 in die Vorläuferstudie eingeschlossen worden sind. Ausgehend von diesen Erfahrungen wurde das neue Protokoll in internationaler Abstimmung erarbeitet und ermöglicht eine noch besser risikoadaptierte Behandlung. „Das neue Protokoll hat eine deutlich höhere Behandlungs- und Datenqualität, auch weil es nach der damals noch nicht bestehenden EU-Direktive konzipiert worden ist“, so Calaminus. „Die Ärzte aller an der Studie beteiligten Kliniken verpflichten sich europaweit zur Einhaltung des Protokolls, daraus folgt eine hohe Sicherheit für die Patienten“.
Die Studie startet zunächst in Deutschland, unmittelbar darauf folgt Spanien. Calaminus hofft, dass bis zum Frühjahr alle 14 teilnehmenden Länder das Protokoll geöffnet haben. Das Projekt läuft mit sieben Jahren verhältnismäßig lang, um bei der seltenen Krankheit aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Finanziert wird die Studie durch die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Das UKM ist gemäß deutschem Arzneimittelgesetz und EU-Direktive als internationaler Sponsor verantwortlich für die Einhaltung aller rechtlichen Auflagen.
„Hirntumoren sind meistens schwer zu behandeln“, erläutert Studienleiterin Dr. Gabriele Calaminus von der Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendmedizin am UKM: „Intrakranielle Keimzelltumoren sind zwar meist sehr bösartig, lassen sich aber im Prinzip mit Chemotherapie und Bestrahlung erfolgreich therapieren.“ Das Protokoll ist eine detaillierte Anweisung für die gesamte Behandlung von Patienten mit dieser Erkrankung von der Diagnostik bis zur genauen Chemo- und Strahlentherapie.
Ende der 1990er Jahre wurde die erste Therapiestudie zu dieser Erkrankung europaweit durchgeführt. Das jetzt geöffnete Protokoll basiert auf den Behandlungsergebnissen von etwa 600 Kindern und Jugendlichen, die bis Ende 2010 in die Vorläuferstudie eingeschlossen worden sind. Ausgehend von diesen Erfahrungen wurde das neue Protokoll in internationaler Abstimmung erarbeitet und ermöglicht eine noch besser risikoadaptierte Behandlung. „Das neue Protokoll hat eine deutlich höhere Behandlungs- und Datenqualität, auch weil es nach der damals noch nicht bestehenden EU-Direktive konzipiert worden ist“, so Calaminus. „Die Ärzte aller an der Studie beteiligten Kliniken verpflichten sich europaweit zur Einhaltung des Protokolls, daraus folgt eine hohe Sicherheit für die Patienten“.
Die Studie startet zunächst in Deutschland, unmittelbar darauf folgt Spanien. Calaminus hofft, dass bis zum Frühjahr alle 14 teilnehmenden Länder das Protokoll geöffnet haben. Das Projekt läuft mit sieben Jahren verhältnismäßig lang, um bei der seltenen Krankheit aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Finanziert wird die Studie durch die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Das UKM ist gemäß deutschem Arzneimittelgesetz und EU-Direktive als internationaler Sponsor verantwortlich für die Einhaltung aller rechtlichen Auflagen.