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Stipendien für Brustkrebs-Studien: Drei münstersche Nachwuchsforscherinnen auf Fachkongress ausgezeichnet

Hülsewig, Blümel und Kalsing mit den Preisurkunden (v.l.n.r.). Im Hintergrund das prämierte Poster Hülsewigs (Foto: privat)

Münster (mfm/tw) – Reisestipendien für den Forschungsnachwuchs: Drei junge Brustkrebs-Forscherinnen der münsterschen Uni-Frauenklinik sind bei einem Kongress in Lübeck ausgezeichnet worden. Die Preise gingen an die Master-Studentin der Biowissenschaften Lena Blümel, die Medizinerin Rita Kalsing und die Molekularbiologin Carolin Hülsewig.
Die drei Preisträgerinnen arbeiten in der Arbeitsgruppe „Translationale Tumorbiologie“ der Frauenklinik unter der Leitung von Dr. Christof Bernemann. Hülsewig analysiert in ihrer Doktorarbeit einen Signalweg, der in einer besonders aggressiven Brustkrebsform – dem tripelnegativen Mammakarzinom – eine wichtige Rolle spielt; Ziel ihrer Arbeit ist es, Biomarker zu identifizieren, die das erfolgreiche Ansprechen auf eine Chemotherapie vorhersagen könnten. Neben dem Reisestipendium erhielt Hülsewig einen Preis für die beste Posterpräsentation.
Kalsing, die ebenfalls für ihre Doktorarbeit ausgezeichnet wurde, befasst sich mit dem Protein Musashi-2. Ein Einfluss dieses Proteins auf bestimmte Tumore, wie Leukämie oder Magenkarzinome, ist zwar schon bekannt; für das Mammakarzinom liegen hingegen noch keine Erkenntnisse vor. Kalsing untersucht nun, ob Musashi-2 eine Rolle in der Entstehung und dem Fortschreiten von Brustkrebs spielt.
Für ihre Masterarbeit erhielt Blümel den Preis. Sie untersucht neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von aggressiven Tumoren, besonders des tripelnegativen Mammakarzinoms. Ein Schlüssel zur Behandlung könnten zielgerichtete Angriffe gegen bestimmte Rezeptoren auf der Oberfläche der Tumorzellen sein.
Die mit jeweils 500 Euro dotierten Reisestipendien wurden beim Kongress „COMBATing Breast Cancer“ in Lübeck verliehen. Insgesamt stiftete die Westdeutsche Studiengruppe (WSG) – Women's Healthcare Study Group zehn Stipendien. Der ebenfalls von der WSG gestiftete Posterpreis, den Hülsewig erhielt, ist mit 300 Euro dotiert.

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