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Zur Preisverleihung ins Nachbarland: Radboud Universität Nijmegen zeichnet Prof. Heymut Omran mit ihrer Hans-Bloemendal-Medaille aus

Prof. René Bindels übergab Prof. Heymut Omran (l.) die Medaille (Foto: Theo Hafmans)

Münster (mfm/kd) – Der bereits mehrfach für seine Studien zu seltenen Krankheiten ausgezeichnete Medizinprofessor Heymut Omran von der Universität Münster kann sich über eine weitere Ehrung freuen: Im niederländischen Nijmegen wurde ihm die Hans-Bloemendal-Medaille verliehen. Sie ist nach dem bekannten Biochemiker Prof. Hans Bloemendal (1923 - 2015) benannt, der an der Radboud Universität lehrte, und steht für einmalige und außergewöhnliche Forschungen.
Prof. Omrans Forschungsergebnisse haben dazu beigetragen, das Verständnis von zystischen Nierenerkrankungen (Nierenversagen), chronischen Atemwegserkrankungen, Netzhautdegeneration und Blindheit sowie schweren Herzfehlern zu klären. Mit Hilfe einer Kombination von molekulargenetischen und zellbiologischen Techniken hat er außerdem evolutionär konservierte Mechanismen identifiziert, die für die Ausbildung der regelrechten Körperasymmetrie (Herz links oder rechts) und der Reinigung der Atemwege notwendig sind.
Der Kinderarzt und Direktor der münsterschen Uniklinik für Kinder- und Jugendmedizin erhielt für seine Forschungsarbeiten bereits zahlreiche nationale und internationale Preise und Ehrungen. Erst kürzlich nahm er den Eva-Luise-Köhler-Forschungspreis für Seltene Erkrankungen entgegen. Außerdem engagiert er sich seit 2011 als gewähltes Mitglied der Leopoldina – der nationalen und weltweit ältesten Akademie der Wissenschaften.
In der Laudatio von Prof. René Bindels, Direktor des Instituts für Molekulare Lebenswissenschaften an der Radboud Universität Nijmegen, heißt es: „Heymut Omran ist ein leidenschaftlicher Kinderarzt, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die medizinische Versorgung schwerstkranker Kinder zu verbessern. Als engagierter Hochschullehrer und Mentor hat er mit seiner Begeisterung schon jetzt Generationen von Jungwissenschaftlern angesteckt“.

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