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Zwei neue „Lehrer des Jahres“ und ein Sonderpreis dazu: „Tag der Lehre“ zieht hunderte Studierende an

Erhielt viel Applaus und applaudierte seinerseits den motivierten Studierenden: Prof. Philipp Kümpers (r.) ist einer von drei neuen Trägern des Titels „Lehrer/in des Jahres“ (Foto: FZ / S. Marschalkowski)

Nein, kein Helene-Fischer-Konzert – sondern der Hörsaal während eines der nachmittäglichen Workshops (Foto: fsmed)

Münster (fsmed) – A wie Anatomie, B wie Biochemie, C wie Chirurgie und, und, und … - zwischen all diesen Fächern mit ihrem schier unendlichen Stoff könnten Studierende der Medizin leicht den Blick für andere Inhalte verlieren. Um dem entgegenzuwirken, organisiert die Fachschaft Medizin jährlich einen „Tag der Lehre“. Auch 2019 konnte der mit einem ebenso breiten wie attraktiven Programm aufwarten.

In sieben Workshops mit insgesamt rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden unter dem Motto „Circle of Life“ verschiedene Lebenswege und -stationen beleuchtet. Junge Geflüchtete der Organisation „Life back home“ berichteten ihren Altersgenossen von der eigenen Geschichte, diskutierten über Flucht und deren Ursachen. Besonders begeistert waren die Studierenden von einem Workshop der Familienbildungsstätte über „Kommunikation bei geistiger Behinderung“. Betroffene sprachen über ihre Erfahrungen in der Krankenversorgung und gaben eine Einführung in die Leichte Sprache. Diese positive Resonanz freut das Orga-Team besonders: Ein klinisches Wahlfach zu der Thematik ist bereits in Arbeit.

Aus der Uniklinik waren in diesem Jahr Prof. Phillipp Lenz und Dr. Andrea Bückmann aus der Palliativmedizin beteiligt. Das Thema „Dying digitally – Patientenversorgung am Lebensende im digitalen Zeitalter“ erzeugte schon im Vorfeld für große Resonanz bei den Beteiligten. Als Abschluss des „Tages der Lehre“ konnten sich noch vier Dozierende in einem „Science Slam“ messen – in der Kulisse eines bis auf den letzten Platz (und sogar die Treppen) gefüllten Hörsaals L10. In spannenden Wettbewerb konnte sich schließlich Priv.-Doz. Dr. Dirk Deuster mit seinem launigen Beitrag zur „Entwicklung der männlichen Stimme“ gegen Prof. Eva Wardelmann, Prof. Thorsten Marquardt und Prof. Rupert Hallmann durchsetzen.

Als „Lehrer/in des Jahres“ wurden 2019 erstmals nicht nur zwei, sondern drei Personen von den Studierenden gewählt. „Wir gratulieren den Gewinnern ganz herzlich und wünschen uns natürlich noch mehr engagierte Lehre“, kommentiert Ina Fredrich, PR-Referentin der Fachschaftsvertretung, das auf einer offenen Abstimmung basierende Ergebnis. Die Entscheidungen im Einzelnen: Für seinen hervorragenden Einsatz in der Lehre der Vorklinik und der Doktorandenbetreuung wurde der Biologe Prof. Ulrich Mußhoff geehrt. Prof. Philipp Kümpers, Leiter der Sektion Interdisziplinäre Notaufnahme der Med D, überzeugte die Studierendenschaft mit seiner Vorlesungsreihe zur „Notfallmedizin“. Über einen Sonderpreis konnte sich Anette Feldkamp freuen, die sich die Auszeichnung mit ihrem herausragenden - und ohne eigentliche „Lehr-Stelle“ gehaltenen - Mikrobiologiekurs verdient hat. Die Preisverleihung rundete einen „Tag der Lehre“ ab, mit dem das achtköpfige Veranstaltungsteam „sehr zufrieden“ ist, wie es in einer Stellungnahme heißt.

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