Keimbahnstammzellen
Spermatogonien und die in dieser Population enthaltenen ppermatogonialen Stammzellen bilden die Grundlage für die Spermatogenese. Ein besseres Verständnis dieser Zellen ist die Voraussetzung dafür, dass diese Zellen zukünftig im Bereich der Fertilitätsbewahrung eingesetzt werden können. Insbesondere prä-pubertäre Krebspatienten, die keine Möglichkeit haben, Spermien als Fertilitätsreserve einzulagern, würden von Ansätzen profitieren, die auf den spermatogonialen Stammzellen basieren.
Die Herausforderung in diesem Arbeitsgebiet ist die Tatsache, dass Spermatogonien nur einen sehr kleinen Anteil an der Gesamtpopulation des Hodengewebes ausmachen und somit Isolierungsansätze und hochauflösende Analysemethoden von besonderer Bedeutung sind. In den letzten Jahren haben wir erfolgreich Ansätze für die Isolierung und Charakterisierung von menschlichen Spermatogonien etabliert und konnten so die epigenetischen Veränderungen während der Keimzellentwicklung und in Kultur erforschen. Darüber hinaus haben wir die transkriptionellen Profile von Spermatogonienpopulationen auf Einzelzellniveau bestimmt. Diese Studien zeigten, dass Einzelzellansätze es ermöglichen, bisher unbekannte Eigenschaften von Spermatogonien zu entdecken, die im Zuge von Populationsanalysen verdeckt geblieben sind.
Mehr Details über unsere Forschungsaspekte gibt es hier.
Kooperationen & Finanzierung
Gerd Meyer zu Hörste, Universitätsklinikum, Münster Webseite
Florian Schneider, St. Franziskus Krankenhaus, Münster
Kirsi Jahnukainen, Children's Hospital, Helsinki, Finnland Webseite
Jan Bernd Stukenborg, Karolinska Institute, Stockholm, Schweden Webseite
Juanma Vaquerizas, Imperial College London, UK Webseite
Beteiligung an Verbünden
- UFBZ Reproductive Health: https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/forschung/forschungs-und-behandlungszentren/reproduktive-gesundheit.html
- CRU326 Male Germ Cells: Home (uni-muenster.de)
- ORCHID-NET consortium for male fertility preservation: ORCHID-NET