Institut für Reproduktions- und RegenerationsbiologieIn fachübergreifenden Teams aus Biologen, Chemikern und Physikern betreiben wir Grundlagenforschung mit dem Ziel, die Physiologie der Befruchtung und die Regeneration von Geweben und Zellen zu entschlüsseln. Wir untersuchen die Funktion von testikulären Stamm- und Keimzellen, die Regulation der Spermatogenese, die Spermienphysiologie sowie die Embryonalentwicklung. In enger Zusammenarbeit mit Ärzten forschen wir in translationalen und klinischen Projekten im Bereich der Reproduktionsendokrinologie, männlichen Fruchtbarkeitsstörungen und Andrologie. Das Ziel dieser klinischen Projekte ist, die Diagnose und Behandlung männlicher Unfruchtbarkeit zu verbessern, die reproduktive Funktion zu erhalten und zu optimieren, sowie Keimzellen zu therapeutischen Zwecken zu generieren.
Abteilung für Klinische und Operative Andrologie Die andrologische Forschung beinhaltet viele Aspekte, die in erster Linie bisher unbekannte Ursachen der Zeugungsfähigkeit und der gestörten Hormonproduktion des Mannes betreffen. Schwerpunkte unserer Arbeiten sind die zellulären und molekularen Veränderungen bei infertilen Männern, die verzögerte Pubertätsentwicklung und andere hypothalamisch induzierte Erkrankungen, der alternde Mann, die Produktion und Wirkung des Testosterons, die erektile Dysfunktion und die männliche Kontrazeption. Dabei stehen neben translationalen Forschungsprojekten, die in Kooperation mit den Naturwissenschaftlern des CeRA durchgeführt werden, vor allem klinische Studien im Fokus. Eine optimierte Behandlung der Paare durch Verbesserung der assistierten Reproduktionsverfahren sowohl im operativen Bereich wie auch im Bereich der Spermienaufbereitung sind Ziele dieser Studien. Die Erforschung zu Ursachen von Spermatogenesestörungen aber auch zur Enstehung von Hodentumoren kann durch die Erfassung und Auswertung zahlreicher Parameter in der umfangreichen Daten und Bioprobenbank des CeRA erreicht werden. Neue Verfahren zur Optimierung einer Kryokonservierung von Spermien und zur Langzeitlagerung von Stammzellen aus Hodengewebe als Fertilitätsreserve werden entwickelt, gleichzeitig aber auch bereits als klinische Routine (Spermien) oder im experimentellen Ansatz (Keimbahnstammzellen) angeboten. Ein weiterer sehr wesentlicher Aspekt ist die Optimierung der assistierten Reproduktionsverfahren für menschliche Gamteten, da sowohl Ei- als auch Samenzellen auf ihre Qualitätsmerkmale untersucht werden können. Dazu notwendige Verfahren und Kriterien werden weiternetwickelt.