Qualitätssicherung Schlaganfall Nordwestdeutschland

Im Rahmen der stationären Qualitätssicherung zum Schlaganfall werden in vielen Regionen in Deutschland Diagnostik und Akuttherapie von Patienten standardisiert dokumentiert. Der überwiegende Teil dieser regionalen Qualitätssicherungsprojekte hat sich im Jahr 2000 in der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Schlaganfall-Register (ADSR) zusammengeschlossen und verwendet einen einheitlichen Datensatz zur Patientendokumentation. Die Teilnahme an der Qualitätssicherung Schlaganfall ist auch Voraussetzung zur Erlangung des Zertifikates "Stroke Unit" der Deutschen Schlaganfallgesellschaft.

Das Qualitätssicherungsprojekt "Schlaganfall Nordwestdeutschland" ist bundesweit das einzige überregionale Projekt seiner Art. Zum Stichtag 31.12.2022 nahmen 198 Kliniken und Abteilungen aus zehn Bundesländern teil und es lagen etwa 116.000 Datensätze vor.

Halbjährliche Ergebnisberichte ermöglichen den Kliniken wichtige Vergleiche ihrer Patienten und Behandlungsstrategien mit denen aller anderen teilnehmenden Krankenhäuser. Seit dem 01.07.2006 wird für die Dokumentation der neue Datensatz der Qualitätsindikatoren in der Schlaganfallakutbehandlung, der im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall-Register (ADSR) erarbeitet wurde, verwendet. Seit dem 01.01.2007 bieten verschiedene große Softwareanbieter für Krankenhausinformationssysteme (KIS) Module zur Online-Eingabe an. Die Daten der Qualitätssicherung Schlaganfall Nordwestdeutschland fließen in die regelmäßigen Datenpoolungen der ADSR ein. Das Projekt ist Gründungsmitglied der ADSR

Projektübersicht

Ansprechpartner: Marianne Kalic
Projektkoordination: Klaus Berger, Marianne Kalic
Projektförderung: Finanzierung durch kostenpflichtige Teilnahme
Stand: fortlaufend
Homepage: www.qsnwd.uni-muenster.de